Zahl der Unwetter-Toten im Südosten von Spanien steigt auf sechs
Bei den schweren Unwettern im Südosten Spaniens kamen seit Mittwoch bereits fünf Menschen ums Leben. Nun wurde die Leiche eines sechsten Opfers geborgen.
Das Wichtigste in Kürze
- An der Mittelmeerküste in Spanien wüten seit Mittwoch heftige Unwetter.
- Die starken Regenfälle forderten bereits sechs Todesopfer.
Die Leiche des sechsten Opfers, eines 41 Jahre alten Mannes, sei am Samstag in einem ländlichen Gebiet der Gemeinde Orihuela in der ostspanischen Provinz Alicante gefunden worden, teilten die Behörden mit. Einsatzkräfte des Militärs und der Polizei hätten im überschwemmten Gebiet auch das Motorrad geborgen, mit dem der Mann unterwegs gewesen sei, hiess es.
Ministerpräsident Pedro Sánchez sprach auf Twitter der Familie des sechsten Opfers sein Beileid aus. Kurz vor einem Besuch der Unwetter-Regionen erklärte er sich am Samstag zudem mit allen Betroffenen solidarisch. Der Sozialist versicherte, man werde «alle Mittel und alle Hilfe einsetzen, um der Bevölkerung beizustehen und die Normalität wieder herzustellen».
Tristemente lamentamos una nueva víctima mortal en Orihuela. Todo mi cariño para sus familiares y mi solidaridad con todas las personas afectadas por las intensas lluvias.
— Pedro Sánchez (@sanchezcastejon) September 14, 2019
Coordinados, volcaremos todos los recursos y ayudas para atender a la población y recuperar la normalidad. pic.twitter.com/p9gg710GEa
Am heftigsten betroffen von den Unwettern waren die Provinzen Murcia, Alicante und Valencia im Osten sowie die andalusischen Provinzen Almería, Málaga und Granada im Südosten des Landes. Dort mussten bis Samstag insgesamt 3500 Personen in Sicherheit gebracht werden.
An einigen Orten fielen mehr als 200 Liter Regen pro Quadratmeter. Flüsse traten über die Ufer. Wegen der sintflutartigen Regenfälle gab es unzählige Überschwemmungen und auch Erdrutsche. Die Flughäfen in Almería und Murcia wurden zeitweilig geschlossen, viele Landstrassen waren noch am Samstag gesperrt.