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Zahl Deutscher unter mutmasslichen Schleusern steigt an

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Deutschland,

Die deutsche Bundespolizei verzeichnet einen Anstieg bei gefassten Schleusern, darunter auch deutsche Staatsbürger.

Kräfte der Bundespolizei sind in einem Haus im Stadtteil Steele im Einsatz. Bei dem Schlag gegen ein international tätiges Schleusernetzwerk hat die Bundespolizei einen Mann verhaftet. Foto: Justin Brosch/dpa
Kräfte der Bundespolizei sind in einem Haus im Stadtteil Steele im Einsatz. Bei dem Schlag gegen ein international tätiges Schleusernetzwerk hat die Bundespolizei einen Mann verhaftet. Foto: Justin Brosch/dpa - sda - Keystone/dpa/Justin Brosch

Die Zahl der von der deutschen Bundespolizei gefassten mutmasslichen Schleuser hat in den vergangenen deutlich zugenommen – und immer häufiger befinden sich unter ihnen auch deutsche Staatsbürger. Das geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums an Linksfraktionschef Dietmar Bartsch hervor, die dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Samstag) vorliegt.

Nach Angaben der Bundespolizei stieg die Zahl der von der Bundespolizei wegen des Verdachts der «Einschleusung von Ausländern» gefassten Menschen von 2132 im Jahr 2021 auf 2728 im vorigen Jahr. Im laufenden Jahr wurden bis 31. August insgesamt 1683 mutmassliche Schleuser gefasst.

Seit dem vergangenen Jahr gehören auch deutsche Staatsbürger zu den fünf am häufigsten erfassten Nationalitäten von Schleusern. Die mit Abstand grösste Gruppe unter den Verdächtigen waren in allen drei Jahren Syrer, mit einem Anstieg von 540 Fällen im Jahr 2021 auf 599 im vorigen Jahr und 263 bis September dieses Jahres.

Zugenommen hat auch die Zahl der Schleuser aus der Türkei, mit 285 Fällen im vergangenen und 140 in diesem Jahr (gegenüber 111 in 2021), sowie aus Deutschland: Waren 2021 noch keine Deutschen unter den fünf grössten Tätergruppen, so waren sie im vergangenen Jahr mit 166 Gefassten die drittgrösste Gruppe nach Syrern und Türken.

Einen deutlichen Anstieg verzeichnet die Bundespolizei zudem bei Einschleusungen durch Ukrainer: In diesem Jahr sind sie die bislang am zweithäufigsten erfasste Nationalität, im vergangenen Jahr waren sie mit 175 Fällen auf Rang drei – während sie 2021 noch nicht unter den fünf meisterfassten Verdächtigen waren.

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