Endlich eine gute Nachricht für die Flutopfer nach dem sogenannten Jahrhundert-Unwetter in Spanien: Die Zentralregierung verspricht schnelle finanzielle Hilfen.
Inzwischen scheint im Katastrophengebiet wieder die Sonne. (Foto aktuell)
Inzwischen scheint im Katastrophengebiet wieder die Sonne. - Emilio Morenatti/AP/dpa

Die Opfer des verheerenden Unwetters von voriger Woche in Spanien erhalten vom Staat Hilfen in einer Gesamthöhe von 10,6 Milliarden Euro. Ministerpräsident Pedro Sánchez kündigte für die betroffenen Haushalte und Unternehmen unter anderem Direkthilfen und Bürgschaften an. Dieses Hilfspaket sei «nur ein erster Schritt», betonte der sozialistische Politiker.

Die Massnahmen seien «ab sofort» gültig. Die Gewährung der Hilfen werde «mit minimalem Papieraufwand und grösstmöglicher Schnelligkeit» erfolgen. Die Flutopfer werden demnach zum Beispiel bis zu 72'000 Euro bei Erwerbsunfähigkeit, zwischen 20'000 und 60'000 Euro für die Reparatur von beschädigten Wohnungen und bis zu 2300 Euro für den Austausch von Möbeln und Geräten bekommen.

Zahl der Todesopfer leicht nach unten korrigiert

Es gibt zudem Direkthilfen zwischen 10'000 und 150'000 Euro für Unternehmen. «Davon profitieren 65'000 Selbstständige und rund 30'000 Unternehmen. Vor allem kleine und mittlere», so Sánchez.

Beim sogenannten Jahrhundert-Unwetter starben nach der vorläufigen offiziellen Bilanz mindestens 215 Menschen. Die meisten davon in der Provinz Valencia im Osten des Landes. Diese Opferzahl wurde zuletzt leicht nach unten korrigiert. Es gibt aber noch sehr viele Vermisste.

In Valencia hatte es am Dienstag voriger Woche in einigen Ortschaften innerhalb weniger Stunden so viel Regen gegeben wie sonst in einem Jahr. Inzwischen scheint im Katastrophengebiet die Sonne. Und das soll auch in den nächsten Tagen so bleiben.

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