Zementplatten von Tunnel krachen auf Autobahn bei Genua
Das Wichtigste in Kürze
- Am Montag stürzten drei Zementplatten von einer Tunneldecke auf die Autobahn bei Genua.
- Verletzt wurde niemand. Die Fahrstrecke wurde gesperrt.
Drei grosse Zementplatten sind am Montagabend von der Decke eines Tunnels der Autobahn A26 in Richtung Genua auf die Fahrbahn gekracht. Die Zementplatten fielen auf die mittlere Fahrbahn der dreispurigen Autobahn.
Italienische Medien berichteten von dem Unglück. Nur durch Zufall wurden keine Fahrzeuge beschädigt. Ein Teil der Autobahnstrecke wurde danach gesperrt.
Die Schliessung der Autobahnstrecke verursachte erhebliche Verkehrsprobleme und löste erneut Diskussion über die Sicherheit der Autobahnen in Italien aus.
Nach einem Erdrutsch war Ende November nach heftigen Unwettern ein Teil eines Autobahnviadukts nahe der ligurischen Hafenstadt Savona eingestürzt. Verletzt wurde dabei niemand. Die Staatsanwaltschaft von Genua beschloss kurz daraufhin ausserdem die Schliessung eines Teils der Autobahn A26, weil zwei Viadukte angeblich einsturzgefährdet seien.
Verfahren gegen ASPI
Daraufhin versprach Aussenminister Luigi Di Maio, Chef der stärksten italienischen Regierungspartei Fünf Sterne, dass das Kabinett ASPI die Autobahnkonzession entziehen werde.
Gegen die Spitzenmanager von ASPI laufen Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung. Eine Autobahngesellschaft, die für den Tod von 43 Personen verantwortlich sei, könne nicht mehr von den Italienern die Autobahnmaut kassieren, hiess es.