Die rechtspopulistische AfD wird nach der Wahl in Bayern in den Landtag einziehen. Der jüdische Zentralrat zeigt sich besorgt.
Das Logo der AfD auf einem Flyer.
Das Logo der AfD auf einem Flyer. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Zentral der Juden fordert nach dem AfD-Sieg in Bayern zu Widerstand auf.
  • Die AfD dulde Antisemiten in ihren Reihen und hetze gegen Minderheiten.
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Der deutsche Zentralrat der Juden hat den Einzug der AfD in den bayerischen Landtag beklagt. Es handle sich um eine Partei, «die gegen Minderheiten hetzt, die die Religionsfreiheit einschränken will und Antisemiten in ihren Reihen duldet», erklärte Zentralratspräsident Josef Schuster heute Sonntag. Für alle Demokraten heisst es jetzt, der AfD entschieden entgegenzutreten.«

Gemeinsames Ziel müsse es jetzt sein, »die AfD in die Bedeutungslosigkeit zu versenken«, erklärte Schuster. Die AfD erzielte bei der Landtagswahl den Hochrechnungen zufolge rund zehn Prozent der Stimmen. Sie ist damit in 15 der 16 Landesparlamente vertreten.

In Hessen, wo die AfD bislang nicht im Landtag sitzt, wird am 28. Oktober ein neuer Landtag gewählt. Meinungsumfragen zufolge dürfte der AfD auch dort der Einzug in den Landtag gelingen.

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