Zeugin sah Verdächtigen mit Maddie in einem VW-Van
Das Wichtigste in Kürze
- Im Falle Maddie McCann tauchen immer neue Details auf.
- Eine Zeugin soll sie nur drei Wochen nach ihrem Verschwinden in Spanien gesehen haben.
- Dort sei sie gemeinsam mit einem Unbekannten in einen alten VW-Van eingestiegen.
Im Falle Maddie McCann tauchen immer neue Details auf. Nun behauptet eine Zeugin, Madelaine nur drei Wochen nach ihrem Verschwinden gesehen zu haben. Sie sei in der spanischen Ortschaft Alcossebre gesichtet worden, nur knappe 1000 km von ihrem Entführungsort entfernt. Sie sei mit einem unbekannten Mann in einen deutschen VW-Van eingestiegen, berichtet die «Daily Mail» am Sonntag.
Im Polizeibericht, der im Rahmen der Operation veröffentlicht wurde, heisst es: «Ein Anrufer hat eine mögliche Sichtung von Madeleine McCann am 28. Mai 2007 um 11 Uhr morgens gemeldet.»
In den ersten Wochen der Untersuchungen wurden Dutzende Beobachtungen wie diese gemeldet. Seit der deutsche Pädophile Christian B. vergangene Woche als Hauptverdächtiger identifiziert wurde, erlangen sie neue Brisanz.
Britische Detektive glauben, dass er zum Zeitpunkt des Verschwindens von Maddie in einem ramponierten Wohnmobil lebte.
Hauptverdächtiger besass zwei Autos
Letzte Woche stellte sich heraus: Christian B. lebte nur drei Kilometer von der Ferienwohnung entfernt, in welcher Maddie im Mai 2007 verschwunden war. Ehemalige Nachbarn bestätigten, dass er oft in seinem VW Westfalia geschlafen habe.
Weiter gab die deutsche Polizei Hinweise darauf, dass der Hauptverdächtige noch ein anderes Auto besass. Einen «Jaguar XRJ 6», welcher ebenfalls anstelle des Vans für das Verbrechen hätte verwendet werden können.
Detektive meinen, dass Christian B. am Tag nach Madeleines Verschwinden den Jaguar unter falschen Namen nochmals registrierte. Und zwar unter Alexander Bischof, welcher in Augsburg lebe. Dies, obwohl der Jaguar Portugal niemals verlassen hatte.
«Das Kind ist jetzt tot und das ist gut so!»
Immer mehr Personen scheinen Christian B. im Zusammenhang mit der verschwunden Maddie gesehen haben. Nicht nur Polizisten, auch Bürger sehen Begegnungen mit dem Hauptverdächtigen in einem anderen Licht.
Wie die deutsche «Bild» berichtete, habe eine ehemalige Mitarbeiterin von Christian B. schon 2014 sein merkwürdiges Verhalten im Zusammenhang mit Maddie bemerkt. Sie arbeitete in seinem Kiosk. «Er rastete einmal völlig aus, als wir mit Freunden im Kiosk sassen und über den Fall sprachen», erzählte sie gegenüber «Bild».
Er wollte, dass die Freunde aufhören, über das Thema zu sprechen. «Das Kind ist jetzt tot und das ist gut so!», soll er gerufen haben. Und weiter: «Eine Leiche kann man schnell verschwinden lassen!»