Zug-Horror – Augenzeuge von Beil-Attacke bei Paris: «Alle vermummt»
Das Wichtigste in Kürze
- Nahe Paris ist es in einem Nahverkehrszug zu einer Auseinandersetzung gekommen.
- Vier Menschen wurden mit einem Beil attackiert – und verletzt.
- Einer Person wurde eine Hand abgehackt, eine weitere wurde am Kopf verletzt.
In einem französischen Nahverkehrszug sind vier Menschen mit einem Beil verletzt worden. Wie eine Sprecherin der Polizei sagte, handle es sich bei der Tat im Pariser Umland um Vergeltung. Zwei Menschen wurden demnach schwer verletzt, zwei weitere nur leicht. Die genauen Umstände der Tat waren noch unklar.
Bahnbetreiber SNCF teilte am Morgen auf X mit, dass es in einem Zug in Ozoir-la-Ferrière einen Vorfall gebe. Die Polizei und die Feuerwehr seien vor Ort. Details nannte sie vorerst nicht. Einzelne Züge fielen aus.
Mit Beil Hand abgehackt
Französischen Medienberichten zufolge eskalierte eine Auseinandersetzung in dem Zug. Die an der Auseinandersetzung beteiligten Personen werden als jung beschrieben. Es wurde ein Mensch am Kopf verletzt, einem weiteren sei die Hand abgehackt worden.
Laut «Le Parisien» sei die Beil-Attacke auf die Rivalität von Jugendlichen aus Ozoir-de-la-Ferrière und Roissy-en-Brie zurückzuführen. Diese hatte sich seit einer Schlägerei vor zehn Tagen hochgeschaukelt.
Ein geschockter Augenzeuge berichtet gegenüber dem Medium von den Geschehnissen im Zug: «Der Zug hielt im Bahnhof von Ozoir. Es war etwa 8 Uhr. Der Alarm wurde ausgelöst, damit sich die Türen nicht schliessen.»
Streit unter Jugendlichen
Dann habe er gesehen, wie ein paar Typen auf das Ende des Zuges zugelaufen seien, so der Augenzeuge weiter. «Sie waren vermummt, zumindest hatten sie ihre Gesichter mit Halswärmern und Mützen verdeckt. Sie waren alle schwarz gekleidet.»
Nach Angaben des Augenzeugen waren die Opfer Jugendliche aus Roissy. Offenbar hatten die Täter die Gewohnheiten ihrer Opfer gekannt, denn: «Sie wussten, dass Jugendliche aus Roissy hinten einsteigen und hatten sich am Anfang des Bahnsteigs auf dieser Höhe versteckt.»
Er habe gesehen, wie die jugendlichen Angreifer geflohen seien. Es habe sich um etwa 30 Personen gehandelt, berichtet er weiter. Die angegriffenen Jugendlichen aus Roissy hätten dann die Verfolgung aufgenommen. Danach seien sie umgekehrt, um sich um ihre Freunde zu kümmern.