Zugteil löst sich und wird an Bahnhof vergessen
In Deutschland löste sich ein Teil eines Zuges und wurde am Bahnhof vergessen. Der Lokführer musste mit dem vorderen Teil zurückfahren.

Das Wichtigste in Kürze
- In Deutschland vergass ein Lokführer den hinteren Teil seines Zuges.
- Dieser hatte sich beim Abfahren von der Kupplung gelöst.
- Die 70 bis 80 Passagiere mussten rund eineinhalb Stunden warten.
Zahlreiche Fahrgäste eines Zuges von Berlin nach Polen haben wegen einer Panne mehr als eine Stunde an einen kleinen Bahnhof ausgeharrt. Ihr Zugteil löste sich im Bahnhof Alt Rosenthal östlich von Berlin vom vorderen Zug, ohne dass der Lokführer es merkte. Dies teilte der Betreiber Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) am Freitag mit. «Beim Losfahren an einem Halt hat sich eine Kupplung gelöst», sagte ein NEB-Sprecher.
Der Lokführer habe die Panne erst an der übernächsten Station bemerkt. Er fuhr daraufhin mit seinem Zugteil, in dem 20 bis 25 Fahrgäste sassen, zurück, um den hinteren Zugteil abzuholen. Die 70 bis 80 vergessenen Fahrgäste hätten etwas mehr als anderthalb Stunden warten müssen. Zuvor hatten die «Märkische Oderzeitung» und die «Berliner Zeitung» darüber berichtet.
«Das ist noch nie passiert», sagte der Unternehmenssprecher. Die Fahrt ohne zweiten Zugteil hatte Konsequenzen, auch für andere Züge: Die Strecke war zwischenzeitlich gesperrt.