Zustand des Belugawals in der Seine stabil

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Frankreich,

Seit einigen Tagen schwimmt ein Belugawal in der Seine. Etwas gefressen habe er bis jetzt nicht. Experten sind besorgt.

Ein Belugawal schwimmt in der Seine
Ein Belugawal schwimmt in der Seine - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Zustand des Belugawals in der Seine hat sich nicht verschlechtert.
  • Experten sind trotzdem besorgt.
  • Eine Umsiedlung stellt sich als schwer dar.

Ein vor Tagen in der Seine entdeckter Belugawal befindet sich in einem stabilen Zustand. «Er ist munter, frisst aber weiterhin nichts.» Dies sagte die Präsidentin der Umweltorganisation Sea Shepherd, Lamya Essemlali, am Montag der Nachrichtenagentur AFP.

Der Zustand des Tieres habe sich nicht verschlechtert. Dennoch schwindet bei Fachleuten die Hoffnung, dass der stark abgemagerte Wal noch gerettet werden kann.

Die Einsatzkräfte überlegen, das Tier aus der Seine zu ziehen, da ihm das dort stehende warme Wasser schadet. Normalerweise lebt die Art in arktischen Gewässern vor den Küsten Russlands, Alaskas und Kanadas.

Eine Alternative ist nach Angaben der Behörden, die Schleuse, in der der Wal derzeit steckt, zu öffnen. So könnte er in Richtung Ärmelkanal schwimmen. Allerdings gebe es das Risiko, dass das Tier weiter flussaufwärts Richtung Paris schwimmt.

Futter-Versuche bleiben erfolglos

Der Belugawal war am vergangenen Dienstag erstmals in der Seine gesichtet worden. Er hatte am Freitag die rund 70 Kilometer von Paris entfernte Schleuse erreicht. In den vergangenen Tagen gab es mehrere Versuche, das abgemagerte Tier zu füttern, sie blieben aber erfolglos. Sein Appetitmangel könnte nach Einschätzung von Essemlali Anzeichen für eine Krankheit sein.

Nach Angaben des französischen Pelagis-Observatoriums befindet sich die nächstgelegene Beluga-Population vor der Inselgruppe Spitzbergen nördlich von Norwegen. Damit ist sie rund 3000 Kilometer von der Seine entfernt.

Es ist Experten zufolge erst das zweite Mal, dass sich ein Belugawal nach Frankreich verirrt hat. Beim ersten Mal hatte ein Fischer im Jahr 1948 in der Loire-Mündung einen Wal in seinen Netze entdeckt.

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