Französische Regierung setzt wegen extremer Trockenheit Krisenstab ein
Die französische Regierung hat wegen der schweren Dürre einen Krisenstab eingesetzt.
Das Wichtigste in Kürze
- Premierministerin Borne: Dürre ist «Katastrophe» für Landwirte und die Umwelt.
«Diese Dürre ist die schlimmste, die jemals in unserem Land verzeichnet wurde», teilte das Büro von Premierministerin Elisabeth Borne am Freitag mit. Die extreme Trockenheit könne noch zwei Wochen lang anhalten oder sich sogar noch verschlimmern. Die Dürre sei eine «Katastrophe» für Landwirte im ganzen Land und für die Umwelt.
In fast allen französischen Departements gelten wegen der seit Wochen anhaltenden Trockenheit bereits unterschiedlich scharfe Beschränkungen bei der Wassernutzung, in 62 Departements gilt nach der dritten Hitzewelle in diesem Sommer die höchste Alarmstufe. Der Wetterdienst Météo-France rechnet für die kommenden Wochen nur mit wenig Erleichterung.
Angesichts dieser «historischen Situation» habe die Premierministerin beschlossen, einen ressortübergreifenden Krisenstab einzusetzen, erklärte ihr Büro. Er soll unter anderem regelmässig Berichte aus den am stärksten betroffenen Departements einholen, Notfallpläne vorbereiten und mögliche Massnahmen wie die Lieferung von Trinkwasser koordinieren. Borne forderte alle ihre Landsleute auf, «unsere Wasserressourcen zu schonen».
Nach Einschätzung von UN-Experten müssen sich Länder wie Frankreich angesichts des Klimawandels auf immer längere Trockenphasen einstellen.