In Wien erleidet eine 12-jährige Schülerin eine schwere Kohlenmonoxidvergiftung und bricht daraufhin zusammen.
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Eine Zwölfjährige erlitt während des Duschens eine Kohlenmonoxidvergiftung. (Symbolbild) - Annette Riedl/dpa

Eine Zwölfjährige hat beim Duschen in einem Haus in der österreichischen Hauptstadt Wien eine CO-Vergiftung erlitten und ist kollabiert. Ihre Eltern alarmierten nach dem Vorfall am Samstag den Notruf. Als die Rettungskräfte in der Wohnung eintrafen, schlugen ihre CO-Warnmessgeräte an.

«Das Mädchen war bereits kurz vor Verlust des Bewusstseins», sagte ein Sprecher der Rettungskräfte der Nachrichtenagentur APA am Sonntag. Die Familie sei daraufhin nach draussen und die Patientin in ein Spital gebracht worden.

Feuerwehr gibt Sicherheitshinweise

Die Berufsfeuerwehr führte im Anschluss Kontrollen und Messungen im Treppenhaus und in den angrenzenden Wohnungen durch. Zudem wurde ein Belüftungsgerät im Treppenhaus aufgestellt. Ein Gasboiler wurde im Zuge des Einsatzes durch die Wiener Netze gesperrt.

Probleme mit einer erhöhten Kohlenstoffmonoxid-Konzentration kann es dann geben, wenn die Gastherme oder der Rauchfang nicht oder nur schlecht gewartet sind, es besonders heiss ist oder wenn Ventilatoren die Luft aus der Wohnung ins Freie saugen. Durch grosse Hitze kann sich in den Rauchfängen eine Art Luftstoppel bilden. Die Abgase sind im Vergleich zur Aussenluft nicht heiss genug und können dadurch nicht mehr abziehen.

Die Feuerwehr riet am Sonntag in diesem Zusammenhang zur regelmässigen Wartung und Überprüfung von Gasthermen sowie zur regelmässigen Durchlüftung von Wohnungen, speziell an besonders heissen Tagen. Beim Warmduschen solle ein Fenster gekippt werden.

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