Antikörper-Behandlung gegen Coronavirus – Ärzte aus China zweifeln
In bisherigen Pandemien setzte man die Antikörper-Therapie erfolgreich ein. Dass die Behandlung auch für Covid-19 in Frage käme bezweifeln Ärzte aus China.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Kampf gegen das Coronavirus hoffte man auf die Antikörper-Therapie.
- Eine Studie aus China zeigt, die Behandlung hat nur bei wenigen Patienten angeschlagen.
- Ganz ausschliessen wollen die Forscher die Therapie aber dennoch nicht.
Lange setzte man auf die Antikörper-Therapie im Kampf gegen das Covid-19 viel Hoffnung. In der Vergangenheit wurde diese Art von Behandlung bereits erfolgreich eingesetzt. Doch nun liefert eine Studie aus China andere Resultate.
Die Therapie, in welcher das Blutplasma von Erkrankten mit Antikörper angereichert wird, brachte bisher nicht grosse Erfolge. Nur in fünf Fällen von Schwererkrankungen habe die Behandlung angeschlagen. Dies berichteten Ärzte aus China im Fachmagazin «Journal of the American Medical Association».
Trotzdem schliessen die Forscher die Therapie noch nicht aus. Denn die Zahl der Studien-Teilnehmer sei zu klein gewesen. Zudem hatten sie keine genügende Vergleichsgruppe um festzustellen, ob sich die Infizierten auch ohne die Behandlung erholt hätten.