Ariane Raketenbetreiber fordert mehr öffentliche Aufträge aus Europa

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Französisch-Guayana,

Europa müsse sich laut Arianespace ein klares Ziel setzen: Hundert Prozent der europäischen Aufträge sollten an europäische Raketen vergeben werden.

ariane 6
Das Bild zeigt die Baustelle für die Startanlage der neuen Trägerrakete Ariane 6 auf dem Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Arianespace ist eine Gemeinschaftsunternehmen von Airbus und Safran.
  • Derzeit entwickelt die ArianeGroup im Auftrag der Esa die neue Rakete Ariane 6.

Angesichts wachsender Konkurrenz von privaten US-Unternehmen fordert der europäische Raketenbetreiber Arianespace mehr öffentliche Aufträge aus Europa. «Wir werden billiger werden, aber wir brauchen die Unterstützung unserer Regierungen», sagte der Chef von Arianespace, Stéphane Israël, der Deutschen Presse-Agentur. Europa müsse sich ein klares Ziel setzen: Hundert Prozent der europäischen Aufträge sollten an europäische Raketen vergeben werden.

«Der Markt hat eine dramatische Veränderung erfahren durch sehr kostengünstige Raketen», sagte Johann-Dietrich Wörner, Chef der Europäischen Weltraumorganisation Esa, vor einem Treffen der Esa-Mitgliedsstaaten an diesem Donnerstag in Madrid. Hintergrund ist der Aufstieg der US-amerikanischen Konkurrenzunternehmen SpaceX von Investor Elon Musk und Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos.

Arianespace ist ein Tochterunternehmen der ArianeGroup, einem Gemeinschaftsunternehmen des Luft- und Raumfahrtkonzerns Airbus und des französischen Triebwerkherstellers Safran. Derzeit entwickelt die ArianeGroup im Auftrag der Esa die neue Rakete Ariane 6. Sie soll erstmals im Juli 2020 starten und Fracht günstiger ins All befördern.

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