Ausgestorbene Nashörner sollen «wiederbelebt» werden
Das letzte bekannte, männliche Exemplar des Nördlichen Breitmaulnashorns ist gestorben. Forscher haben aber einen Plan, um den Fortbestand zu sichern.
Das Wichtigste in Kürze
- Breitmaulnashörner sind quasi ausgestorben – es gibt wohl kein männliches Exemplar mehr.
- Forscher wollen mit eingefrorenen Spermien den Fortbestand der Spezies sichern.
Das Nördliche Breitmaulnashorn namens «Sudan» ist kürzlich an Altersschwäche verschieden. Und: Mit seinem Ableben ist die Spezies faktisch ausgestorben. Denn es handelte sich um das letzte männliche Exemplar seiner Art. Doch Wissenschaftler wollen den Fortbestand der Spezies sichern. Wie das?
Gemäss «EJZ» ist eine kleine Menge eingefrorener Spermien der Männchen vorhanden. Auch gibt es in Kenia noch zwei Weibchen. Doch diese sind wegen Altersschwäche nicht mehr fruchtbar.
Künstliche Befruchtung und Leihmütter sollen Nördliche Breitmaulnashörner retten
Dennoch sollen deren Eizellen entnommen und im Labor per Injektion befruchtet werden. Daraufhin würden sie Leihmüttern eingesetzt: Und zwar den Südlichen Breitmaulnashörner. Von denen gibt es noch rund 20'000 Exemplare.
Ein länderübergreifendes Forscherteam um das Berliner Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung arbeitet hierfür mit einem italienischen Expertenteam zusammen. Vier Millionen Euro (4,4 Millionen Franken) stehen den Wissenschaftlern zur Verfügung.