Aussergewöhnlich viele Waldbrände auf der Nordhalbkugel
Die Nordhalbkugel war in diesem Frühjahr aussergewöhnlich stark von Waldbränden betroffen. In mehreren Regionen wurden demnach Rekordemissionen verzeichnet.
Das Wichtigste in Kürze
- In diesem Frühjahr war die Nordhalbkugel aussergewöhnlich stark von Waldbränden betroffen.
- In mehreren Regionen wurden demnach Rekordemissionen verzeichnet.
Die Nordhalbkugel war in diesem Frühjahr aussergewöhnlich stark von Waldbränden betroffen. Das teilte der EU-Atmosphärendienst Cams (Copernicus Atmosphäre Monitoring Service) am Donnerstag mit. In mehreren Regionen wurden demnach Rekordemissionen verzeichnet. Demnach begannen die Feuer in diesem Jahr schon sehr früh.
«Seit dem 23. März konnten die Wissenschaftler von Cams eine erhebliche Brandaktivität in verschiedenen Regionen Spaniens verzeichnen», hiess es in der Mitteilung. Besonders betroffen gewesen sei Valencia.
Hohe Temperaturen und Trockenheit
Infolgedessen seien in Spanien im Mai Rekord-Emissionswerte verzeichnet worden, wie sie bislang nur im Jahr 2012 registriert worden waren. Verschärft worden sei das Waldbrandrisiko «durch die hohen Temperaturen und die Trockenheit, die den Kontinent im vergangenen Winter heimgesucht haben».
Ebenfalls überdurchschnittlich heftig waren Feuer in Kanada, Kasachstan, der Mongolei sowie einigen angrenzenden Regionen Russlands. In Kanada wurde im Mai demnach einer der höchsten je bezeichneten Emissionswerte festgestellt. Besonders stark traf es die Provinz Saskatchewan.
Waldbrände auch in der Schweiz
Der bisherige Emissionsrekord für diese Region lag im Mai bisher bei zwei Megatonnen. In diesem Jahr wurde er um mehr als das Zehnfache (23 Megatonnen) übertroffen. Rekordwerte bei den Brandemissionen wurden auch in den Provinzen British Columbia, den Nordwest-Territorien und Nova Scotia erreicht.
Auch in der Schweiz galt diesen Frühling in mehreren Regionen Waldbrandgefahr. Im Tessin kam es im Februar und März auch zu Waldbränden.