Bakterien

Basler Forschungsteam entdeckt im Spital 35 neue Bakterien

Keystone-SDA
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Basel,

Schweizer Wissenschaftler haben in Spitälern 35 bisher unbekannte Bakterienarten identifiziert.

In Spitälern tauchen immer wieder neue Bakterien auf. (Archivbild)
In Spitälern tauchen immer wieder neue Bakterien auf. (Archivbild) - sda - Keystone/GEORGIOS KEFALAS

Das Wichtigste in Kürze

  • Schweizer Forschende haben in Spitälern 35 neue Bakterienarten entdeckt.
  • Sieben von den 35 Bakterienarten können bei Menschen Infektionen verursachen.
  • Diese finden sich natürlicherweise in der Haut und den Schleimhäuten von Menschen.

Schweizer Forschende haben in Spitälern 35 neue Bakterienarten entdeckt. Sieben davon können bei Menschen Infektionen verursachen, wie eine im Fachmagazin «BMC Microbiology» veröffentlichte Studie zeigt.

In Spitälern tauchen immer wieder unbekannte Keime auf. Ein Team der Universität und des Universitätsspitals Basel sammelte solche Proben von Patientinnen und Patienten mit unterschiedlichsten Erkrankungen seit dem Jahr 2014, wie die Universität Basel am Montag mitteilte.

Bei der Analyse dieser Proben konnten sie mit herkömmlichen Labormethoden wie der Massenspektroskopie oder der Sequenzierung eines kleinen Fragments des Erbguts 61 Bakterien keiner bekannten Art zuordnen.

Für alle diese Bakterien analysierten die Forschenden das gesamte Erbgut mit einer Methode, die laut der Universität Basel erst seit wenigen Jahren verfügbar ist.

Mussten Sie schon einmal wegen Bakterien im Spital behandelt werden?

Dabei stellte sich heraus, dass 26 der Bakterienarten bereits bekannt waren. Deren Genomsequenzen waren aber laut den Forschenden erst seit Kurzem in Datenbanken abgelegt, oder die Keime wurden erst vor ganz kurzer Zeit beschrieben.

Forschungsergebnisse: Neue Entdeckungen und Namensgebung

35 der Bakterienarten waren zuvor noch nie entdeckt worden. Wer eine neue Art entdeckt, darf ihren Namen bestimmen. Bisher hätten die Basler Forschenden zwei der Bakterien getauft, so die Universität.

Ein Bakterium trage den Namen Pseudoclavibacter triregionum, in Anlehnung auf die Lage von Basel an der Grenze zwischen der Schweiz, Frankreich und Deutschland.

Klinisch von Bedeutung, also in der Lage, bei Menschen Infektionen zu verursachen, sind laut der Analyse der Forschenden sieben der zum grossen Teil noch namenlosen Bakterienarten.

Viele dieser Bakterienarten würden sich natürlicherweise in der Haut und den Schleimhäuten von Menschen finden. «Sie werden deswegen häufig unterschätzt und sind wenig erforscht», wurde Studienleiter Daniel Goldenberger in der Mitteilung zitiert. Wenn diese, etwa aufgrund eines Tumors, in die Blutbahn eindringen, könnten sie jedoch Infektionen auslösen.

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Kommentare

User #6155 (nicht angemeldet)

Ich habe im Unispital Basel gesehen, dass Reinigungsfrauen die Klos reinigten, wenn man dies überhaupt so nennen kann und das verschmutzte Wasser leerten sie im Spülbecken aus, wo sich das Laborpersonal nach dem Mittagessen nichtsahnend ihre Zähne putzten. Am WC-Rand wurde tagelang das Blut nicht weggeputzt und oft waren für mehrere Tage sowohl die Seifenspender als auch Serviettenboxen leer. Es waren immer dieselben Reinigungsfrauen die unhygienisch putzten, jedoch gab es auch Reinigungskräfte, die sehr exakt sauber machten. Aerzte haben oft nicht mal Zeit ihre Hände von einen Patienten zum anderen Patienten zu waschen, gaben es auch ehrlich zu.

User #4460 (nicht angemeldet)

5G Antenne auf dem Dach von Krankenhaus und in der Küche wird CAFO meat zubereitet. Daher Menschen die am ältesten leben kommen nicht aus den Westen.

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