Bundesrat will Selenstatus der Bevölkerung überwachen

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Bern,

Der Bundesrat vermutet, dass die Schweizer Bevölkerung zum Teil nicht genug Selen zu sich nimmt. Ein Biomonitoring sei schon lange überfällig.

Vier Gläser gefüllt mit roter Limonade, Zitronenlimonade, Cola und einem Energy-Drink stehen neben Zuckerwürfeln auf einem Tisch.
Vier Gläser gefüllt mit roter Limonade, Zitronenlimonade, Cola und einem Energy-Drink stehen neben Zuckerwürfeln auf einem Tisch. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bundesrat möchte die Selenwerte von Lebensmittel überwachen.
  • Er befürchtet, dass nicht in der ganzen Schweiz genug Selen aufgenommen wird.

Das Spurenelement Selen spielt im Stoffwechsel und im Immunsystem eine wichtige Rolle. Möglicherweise nimmt nicht die ganze Schweizer Bevölkerung genug davon auf. Der Bundesrat will daher ein Monitoring aufbauen und den Selen-Gehalt der Lebensmittel überwachen.

Er ist bereit, eine Motion von Nationalrat Jacques Bourgeois (FDP/FR) anzunehmen, wie er heute Donnerstag mitteilte. Der Selen-Gehalt in Lebensmitteln hänge vom Produktionsort ab, schreibt er in seiner Stellungnahme. Da die Schweizer Böden besonders selenarm seien, spielten importierte Lebensmittel eine wichtige Rolle.

Weil das Getreide von wechselnder Herkunft ist und Veganismus und glutenfreie Ernährung auf dem Vormarsch sind, befürchtet der Bundesrat, dass sich der Selenstatus eines Teils der Schweizer Bevölkerung verschlechtert. Das letzte Biomonitoring liege über zehn Jahre zurück, schreibt er. Es erscheine daher sinnvoll, die Gesundheitssituation betreffend Selen zu überprüfen.

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