Christian Drosten: «Wir müssen unbedingt an der Impfquote arbeiten»

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Deutschland,

Der deutsche Virologe Christian Drosten ist angesichts der tiefen Impfquote beunruhigt. Er rechnet mit weiteren Corona-Einschränkungen im Herbst.

Christian Drosten
Die WHO schlägt den Virologen Christian Drosten für einen internationalen Beirat vor. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Christian Drosten ist aufgrund der geringen Anzahl Impfungen beunruhigt.
  • Er befürchtet weitere Kontaktbeschränkungen im Herbst.
  • Der deutsche Virologe hofft auf eine Impfquote von 90 Prozent.

Das sinkende Impftempo in Deutschland beunruhigt Christian Drosten. «Wir müssen unbedingt an der Impfquote arbeiten», meint der bekannte Virologe. Die derzeitige Quote von 61 Prozent vollständig Geimpfter reiche überhaupt nicht. «Mit dieser Quote können wir nicht in den Herbst gehen», sagte Christian Drosten im Deutschlandfunk.

Er rechnet mit weiteren Kontaktbeschränkungen für Oktober und November. «Wir werden gesamtgesellschaftlich die Zahl der Kontakte wieder einschränken müssen. Das ist ganz klar. Die Infektionslast steigt im Herbst», sagte der Forscher der Berliner Charité.

Die Erwartungen von Christian Drosten

Drosten hofft auf eine Impfquote von 90 Prozent. Wäre sie in diesem Bereich, könnte man die Pandemie weitgehend unterdrücken. Dies würde zu einem Zustand führen, den man sich gesamtgesellschaftlich wünsche.

Für Kinder unter 12 Jahren empfiehlt er, die regelmässigen Corona-Tests in den Schulen beizubehalten. Nach Drosten können so weitere Schulschliessungen vermindert werden. Seine Meinung steht fest: «Die Kinder brauchen einen Schulbetrieb».

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