Coronavirus: BND hält Laborunfall für wahrscheinliche Ursache

Gerrit Fredrich
Gerrit Fredrich

Deutschland,

Der deutsche Bundesnachrichtendienst (BND) geht davon aus, dass ein Laborunfall im chinesischen Wuhan die Pandemie durch das Coronavirus ausgelöst hat.

Die BND-Zentrale in Berlin.
Der Bundesnachrichtendienst (BND) geht davon aus, dass ein Laborunfall im chinesischen Wuhan die Pandemie durch das Coronavirus ausgelöst hat. - Michael Kappeler/dpa

Der deutsche BND kam bereits 2020 zu der Einschätzung, dass ein Unfall im Wuhan Institute of Virology die Pandemie verursacht habe. Grundlage waren Materialien aus der Operation «Saaremaa», bei der wissenschaftliche Daten aus chinesischen Forschungseinrichtungen gesammelt wurden.

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Die Bewertung des BND wird mit einer Wahrscheinlichkeit von 80 bis 95 Prozent angegeben. Dies deckt sich mit ähnlichen Einschätzungen anderer Geheimdienste, so «Zeit».

Verstösse gegen Sicherheitsvorschriften

Das gesammelte Material wies auf zahlreiche Verstösse gegen Laborsicherheitsvorschriften hin, wie «BR» berichtete. Es gab auch Hinweise auf riskante «Gain-of-Function»-Experimente, bei denen Viren künstlich verändert wurden.

Diese Erkenntnisse wurden dem Kanzleramt bereits 2020 vorgelegt. Angela Merkel und später Olaf Scholz wurden informiert, doch die Bewertung blieb geheim, so «Tagesspiegel».

corona
Coronavirus (Symbolbild) - Pixabay

Die chinesische Regierung hat die Laborleck-Theorie stets zurückgewiesen und betont, dass das Coronavirus natürlichen Ursprungs sei, wie «BBC» berichtet. Die WHO hatte 2021 erklärt, ein Laborleck sei «extrem unwahrscheinlich».

Doch diese Bewertung wurde aufgrund mangelnder Zugänge zu Daten kritisiert.

Die Debatte um die Pandemie-Ursache hat die Spannungen zwischen China und dem Westen weiter verschärft. Die USA und andere Länder fordern eine umfassende Untersuchung, so «CNN».

Coronavirus: Wissenschaftliche und politische Implikationen

Die Klärung der Pandemie-Ursache ist nicht nur von wissenschaftlichem Interesse, sondern hat auch politische Konsequenzen. Sie könnte die internationale Zusammenarbeit in der Pandemieprävention beeinflussen, wie «The Conversation» analysiert.

Falls sich die Laborleck-Theorie bestätigt, könnte dies zu Forderungen nach strengeren Sicherheitsstandards für Hochsicherheitslabore führen. Gleichzeitig würde die Glaubwürdigkeit der chinesischen Regierung weiter geschwächt.

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