Coronavirus: Kinder haben mildere Verläufe und stabilere Immunabwehr

Keystone-SDA
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Bern,

Eine deutsche Studie bestätigt, dass Kinder besser vor dem Coronavirus gewappnet sind als Erwachsene. Sie stecken sich seltener an und haben mildere Symptome.

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Masken-Automat im Kinderspital Lausanne. Gemäss einer deutschen Familienstudie stecken sich Kinder seltener am Coronavirus an, haben geringere Symptome und nach der Infektion eine stabilere Immunabwehr als Erwachsene. Dennoch: Jedes dritte Kind steckte sich bei erkrankten Eltern an (Symbolbild). - sda - Keystone/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Das Wichtigste in Kürze

  • Kinder, die am Coronavirus erkranken, leiden weniger als Erwachsene.
  • Sie zeigen zudem stärkere und länger anhaltende Antikörperspiegel.

Kinder sind gemäss einer deutschen Familienstudie deutlich besser gewappnet gegen das Coronavirus als Erwachsene: Sie stecken sich seltener an, haben mildere Symptome und ihre Immunabwehr ist nach durchgestandener Infektion stabiler als die der Grossen.

In Familien mit einer infizierten Person steckten sich im Schnitt ein Drittel der Kinder an. Von den Erwachsenen traf es58 Prozent. Während nicht einmal ein Zehntel der angesteckten Erwachsenen symptomfrei blieben, war 45 Prozent der Kinder nichts anzumerken.

Coronavirus: Antikörperspiegel bei Kindern stärker

Selbst die Kleinen, die Beschwerden entwickelten, litten viel weniger schlimm als die Erwachsenen: Die Grossen klagten über Fieber, Husten, Durchfall und Geschmacksstörungen. Bei den unter Zwölfjährigen wurden laut Studie einzig Störungen des Geschmackssinns manifestiert. Husten und Fieber wurde nur bei über Zwölfjährigen festgestellt.

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Eine Maske liegt auf einem Tisch einer Schule. (Symbolbild) - dpa

Ein Jahr nach der Infektion zeigten die Kinder zudem stärkere und länger anhaltende spezifische Antikörperspiegel als Erwachsene. Dies sogar, wenn sie nur geringe oder gar keine Symptome entwickelt hatten.

Das zeigte eine Studie der Universitätskliniken in Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm. Für die Studie wurden 328 Familien mit mindestens einem am Coronavirus erkrankten Mitglied mehrfach untersucht. Insgesamt nahmen 548 Kinder im Alter zwischen 6 und 14 Jahren und 717 Erwachsene teil.

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