Demenz: Negatives Denken erhöht Risiko auf Erkrankung

Depressionen und Ängste erhöhen das Risiko auf Demenz. Forscher haben herausgefunden, dass schon negative Denkmuster ein Faktor für eine Erkrankung sein können.

Demenz
Negatives Denken kann das Demenzrisiko laut einer Studie erhöhen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Risiko für eine Demenz-Erkrankung nimmt zu, je mehr man negativ denkt.
  • Zu diesem Schluss kommt eine am Sonntag veröffentlichte Studie.

Zu häufige pessimistische Gedanken können die Funktion unseres Gehirns stark beeinträchtigen. Wie eine im Fachblatt «Alzheimer’s & Dementia» veröffentlichte Studie nun zeigt, erhöht sich dadurch auch das Alzheimer Demenz Risiko.

An den beiden Teil-Untersuchungen von Forschenden des University College London haben insgesamt 360 Personen über 55 teilgenommen. Zuerst wurden sie über zwei Jahre zu ihrem Umgang mit negativen Erfahrungen befragt. Dann beurteilten die Wissenschaftler die kognitiven Leistungen der Test-Personen. Bei etwa einem Drittel wurde gemessen, wie viele Hirn-schädliche Proteine sich abgelagert haben.

Bereits bekannt war, dass Depressionen und Ängste zu einem erhöhten Demenz-Risiko beitragen können. Die neue Studie zeigt: Schon negative Denkmuster, die damit einhergehen, haben einen schlechten Einfluss. Es lohne sich, das Gebiet weiter zu untersuchen, so die Forscher.

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