Zwei Forscherinnen und drei Forscher aus Zürich, Bern, Lausanne und den USA erhalten den diesjährigen Vontobel-Preis für Altersforschung. Die Auszeichnung wird vom Zentrum für Gerontologie der Universität Zürich verliehen und ist mit insgesamt 30'000 Franken dotiert.
Uni Zürich
Ein Laborgebäude der Uni Zürich. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Jury zeichnete drei Studien aus, wie die Universität Zürich am Dienstag mitteilte.
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Mit 20'000 Franken ehrte sie die Arbeit der Zürcher Psychologin Theresa Pauli. Die Forscherin wies in einer Studie mit älteren Personen nach, dass negative Gefühle im Alltag mit höheren Cortisolwerten verbunden waren. Der Cortisolspiegel stieg aber bei denjenigen Personen weniger stark an, die mehr Schritte pro Tag gingen. Pauli zufolge könne mehr Bewegung demnach den negativen gesundheitlichen Folgen erhöhter Cortisolwerte im Alter entgegenwirken.

Damaris Aschwanden von der Florida State University (USA) erhält ein Preisgeld von 5000 Franken. In ihrer Arbeit ging sie der Frage nach, ob sich bestimmte Persönlichkeitsmerkmale auf das Demenz-Risiko niederschlagen. Demnach hängen stärkerer Neurotizismus und geringere Gewissenhaftigkeit mit einem erhöhten Risiko einer Demenz-Erkrankung zusammen, wie sie in einer Meta-Analyse berichtete.

Ebenfalls 5000 Franken gehen an das Trio mit Daniel Brigger und Alexander Eggel von der Universität Bern sowie Mario Noti vom Nestlé Research Center Lausanne. Sie wiesen in einer Studie nach, dass die zu den weissen Blutkörperchen gehörenden Eosinophile Granulozyten im Fettgewebe die Alterung von Zellen günstig beeinflussen und chronische Entzündungen bei älteren Menschen unterdrücken können.

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