Gelnägel und Shellac können zu Hautkrebs führen
Im besten Fall muss man sich nach einer Gel-Maniküre wochenlang keine Gedanken mehr über seine Nägel machen. Das soll aber mit Risiken verbunden sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Wie Forscher warnen, stehen Gelnägel und Shellac im Verdacht, Krebs zu verursachen.
- Grund dafür sind die UV-Strahlen, die zur Fixierung der Lacke nötig sind.
UV-Lack, der unter dem Markennamen Shellac bekannt ist, ist eine Mischung aus herkömmlichem Nagellack und einem Gel. Die Mischung wird schichtweise auf die Nägel aufgetragen und anschliessend mit UV-Licht gefestigt.
Der Lack kann nur mit einem acetonhaltigen Lackentferner wieder gelöst werden. Ansonsten halten die Nägel bis zu drei Wochen.
Auch Gelnägel werden ähnlich aufgetragen. Der natürliche Nagel wird hier allerdings vorgängig etwas abgefeilt, das Ergebnis wirkt künstlicher. Das Endergebnis fällt nämlich etwas dicker aus als beim Shellac-Gemisch.
18-Jährige wegen Gelnägeln mit Hautkrebs diagnostiziert
Den meisten ist bewusst, dass die Nägel durch das Prozedere brüchig werden können, wie «Bild» schreibt. Grund dafür ist, dass sie durch die dicke Gel-Schicht nicht atmen können. Forscher warnen aber vor viel gravierenderen Konsequenzen. Weil die Nägel minutenlang ultraviolette bestrahlt werden, sollen Nagelstudio-Kunden einem erhöhten Hautkrebs-Risiko ausgesetzt sein.
Forscher vom Medical College Georgia und Georgia Regents Health System warnten schon vor zwei Jahren vor dem Risiko. Demnach stehen UV-Lampen in Verdacht, Hautkrebs auszulösen.
Schockierend ist auch der Fall der US-Missenkandidatin Karolina Jasko. Bei ihr wurde im Alter von 18 Jahren Krebs an einem Fingernagel festgestellt. 2018 hatte die heute 21-Jährige gesagt, dass die Ärzte davon ausgingen, die Erkrankung komme vom UV-Licht für die Maniküre.