Henrietta Lacks wird 70 Jahre nach Tod von WHO geehrt
Henrietta Lacks starb vor 70 Jahren an Gebärmutterhalskrebs. Die ihr entnommenen Gewebeproben werden noch heute in de Forschung verwendet.
Das Wichtigste in Kürze
- Henrietta Lacks wurde 70 Jahre nach ihrem Tod durch die WHO geehrt.
- Sie litt an Gebärmutterhalskrebs und starb 1951 schliesslich daran.
- Ohne ihr Wissen wurden der Frau Zellen entnommen, welche in der Forschung genutzt werden.
Die WHO zeichnete am 13. Oktober, 70 Jahre nach ihrem Tod, die Afroamerikanerin Henrietta Lacks aus. Ihr Sohn, Lawrence Lacks nahm die Auszeichnung entgegen, wie die Organisation auf ihrer Webseite schreibt.
Henrietta Lacks litt an Gebärmutterhalskrebs und erlag trotz Behandlung 1951 mit 31 Jahren der Krankheit. Doch während dieser Behandlungen wurden Lacks Gewebeproben ihres Tumors entnommen. Dies geschah ohne ihr Wissen oder ihre Zustimmung. Mit der Auszeichnung soll das Unrecht, das an Lacks begangen wurde, wiedergutgemacht werden.
Henrietta Lacks: Krebszellen führten zu wichtigen Errungenschaften
Die sogenannten HeLa-Zellen werden in der Forschung noch heute häufig verwendet. Die Bezeichnung setzt sich aus Lacks Vor- und Nachname zusammen. Es handelt sich dabei um eine unsterbliche Zelllinie, also eine permanente Zellkultur.
Diese Zellen führten in der Forschung zu wichtigen Errungenschaften, wie die WHO schreibt. Unter anderem wurde mithilfe dieser Zellen ein Impfstoff gegen Polio oder Medikamente gegen HIV entwickelt.