In diesen beiden Jahren altern wir besonders schnell

Nicola Aerschmann
Nicola Aerschmann

USA,

Gemäss einer neuen Studie wird der Mensch sprunghaft älter. Vor allem an zwei Zeitpunkten kommt es zu bemerkenswerten Altersschüben.

Rentner
Biologisch betrachtet wird man nicht gleichmässig älter. Der Prozess läuft manchmal schneller, manchmal langsamer. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • US-Forscher haben sich mit dem menschlichen Alterungsprozess beschäftigt.
  • Mitte 40 und Anfang 60 macht man laut den Experten einen besonders grossen Sprung.
  • Diese Veränderungen bringen auch gesundheitliche Probleme mit sich.

«Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an», singt Udo Jürgens (†80) in einem seiner bekanntesten Songs. Bevor man diese Marke erreicht, muss man jedoch älter werden.

Und dieses Älterwerden passiert offenbar nicht gleichmässig. Denn wie eine neue Studie zeigt, wird man an zwei Zeitpunkten im menschlichen Leben besonders schnell alt.

Verantwortlich für diese Studie ist die US-amerikanische Stanford University. Das Papier ist in der Fachzeitschrift «Nature Aging» erschienen. Untersucht wurde demnach das biologische Altern von Menschen zwischen 25 und 75 Jahren.

Gemäss dem Studienautor Michael Snyder gibt es zwei kritische Punkte, an denen man dramatisch altert. Einer davon befindet sich durchschnittlich bei 44 Jahren. Der andere ist bei 60 Jahren.

Konkret treten an diesen beiden Punkten grosse Veränderungen bei den untersuchten Molekülen und Mikroorganismen auf.

Herz-Kreislauf-Risiken nehmen sprunghaft zu

Interessant ist die Studie vor allem aus einer medizinischen Perspektive. Gewisse Gesundheitsrisiken nehmen nämlich nicht linear, sondern sprunghaft, zu. Die Forscher wollten der Frage nachgehen, weshalb das so ist.

Und tatsächlich konnten sie mit der Studie zeigen: Bei Molekülen, die einen Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Problemen aufweisen, gibt es in den beiden Zeitpunkten massive Veränderungen.

Hast du Mühe damit, dass du älter wirst?

In den frühen 60ern gibt es zudem auch Veränderungen bei Molekülen, die in Zusammenhang mit der Immunfunktion stehen.

Laut Snyder müssen diese Veränderungen jedoch nicht zwingend nur biologische Ursachen haben. In den betroffenen Altersgruppen würde sich demnach auch oft der Lebensstil verändern. In den 40ern trinken viele beispielsweise häufiger Alkohol.

Für den Experten ist deshalb klar: «Ich bin ein grosser Befürworter davon, dass wir versuchen sollten, unseren Lebensstil anzupassen, solange wir noch gesund sind.»

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Kommentare

User #4164 (nicht angemeldet)

Man altert nicht so schnell, wenn man sein Leben lebt und Freude daran hat. Wenn man eines Tages im Sterbebett liegt. Dann kann man mit einem Lächeln gehen und nicht verbittert. Das ist der eigentliche Sinn des Lebens und nicht der ewige K(r)ampf. LOL.

User #1719 (nicht angemeldet)

Ich bin 70 und trainiere jeden 2. oder 3. Tag 90 Minuten.....ätsch Studie

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