Bis 2022 will die indische Regierung einen Menschen in den Weltraum schicken. 1984 flog erstmals ein indischer Staatsbürger in einer Rakete ins All.
Eine Rakete vor einem Museum in Russland.
Eine Rakete vor einem Museum in Russland. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Bis 2022 will Indien ein eigenes bemanntes Weltraumprogramm starten.
  • Indien wäre nach Russland, den USA und China der vierte Staat mit einem solchen Programm.
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Indiens Regierung will bis 2022 Menschen in den Weltraum schicken. In einer Ansprache am indischen Unabhängigkeitstag am Mittwoch kündigte Regierungschef Narendra Modi das bemannte Weltraumprogramm an. Bis spätestens 2022, also 75 Jahre nach der Unabhängigkeit von der Kolonialmacht Grossbritannien, werde «ein Sohn oder eine Tochter Indiens mit der indischen Flagge in der Hand ins All fliegen.»

Damit wäre Indien nach Russland, den USA und China der vierte Staat mit einem bemannten Raumprogramm. 1984 flog erstmals ein indischer Staatsbürger in einer Rakete der damaligen Sowjetunion ins All.

Modi kündigte zudem eine neue, staatliche Krankenversicherung an, mit der für einen sehr kleinen Jahresbetrag Behandlungskosten für eine Familie von bis zu umgerechnet rund 7100 Franken abgedeckt werden sollen. 500 Millionen Bürger sollen davon profitieren. Knapp ein Viertel der 1,3 Milliarden Inder sind laut Zahlen der Weltbank Analphabeten, die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 69 Jahren, das jährliche Durchschnittseinkommen pro Kopf betrug 2016 umgerechnet 1470 Euro.

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