Laut Studie: Vitamin D senkt Krebssterblichkeit ohne Risiken
Eine Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) zeigt, dass die regelmässige Vitamin D Einnahme die Sterblichkeitsrate bei Krebspatienten senken kann.
Eine neue Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) zeigt: Vitamin D kann die Sterblichkeit bei Krebspatienten um 12 Prozent senken. Ohne Nebenwirkungen zu verursachen, wie die «Frankfurter Rundschau» berichtet.
Die Einnahme von Vitamin D birgt laut der DKFZ-Studie kein erhöhtes Risiko für Nierensteine oder Arteriosklerose. Die Forscher konnten nachweisen, dass weder Vitamin-D-Präparate noch Multivitamine mit Vitamin D zu einem höheren Risiko für diese Erkrankungen führen.
Vitamin D: Positive Wirkung bei Krebspatienten
Krebspatienten leiden besonders häufig unter Vitamin-D-Mangel. Die tägliche Einnahme von Vitamin D könnte die Sterblichkeitsrate bei Krebs um zwölf Prozent senken.
Obwohl Vitamin D keinen Schutz vor Krebserkrankungen bietet, könnte es die Überlebenschancen von Krebspatienten verbessern. Dies gilt insbesondere bei einer regelmässigen Einnahme niedriger Dosen, wie die «Frankfurter Rundschau» schreibt.
Bedenken ausgeräumt
Kritiker wiesen auf potenzielle Risiken einer Überdosierung hin, vor allem bei unkontrollierter Einnahme. Hauptbedenken betrafen erhöhte Kalziumspiegel im Blut (Hyperkalzämie), die Nierensteine und Arteriosklerose verursachen könnten.
Die DKFZ-Forscher untersuchten systematisch die Zusammenhänge zwischen Vitamin-D-Blutserumspiegeln und dem Kalziumstoffwechsel. Dafür nutzten sie Daten der UK Biobank mit etwa einer halben Million britischer Teilnehmer.
Genetische Faktoren statt Überdosierung
Zwar zeigte sich bei Vitamin-D-Nutzern eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für Hyperkalzämie. Jedoch erkrankten diese Personen nicht häufiger an Atherosklerose oder Nierensteinen.
Die Forscher fanden keinen statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Spiegeln und Blutkalziumspiegeln.
Dies deutet darauf hin, dass die Hyperkalzämie wahrscheinlich nicht durch die Vitaminpräparate, sondern durch andere, möglicherweise genetische Faktoren verursacht wurde.
Sichere Einnahme in üblichen Dosen
Studienautorin Sha Sha betont: «Die Studienergebnisse zeigen, dass die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten in der britischen Bevölkerung als sicher angesehen werden kann. Diese Ergebnisse sind auf Deutschland übertragbar.»
Eine Überdosierung tritt erst bei extrem hohen Dosen über längere Zeit auf. In der EU liegt die übliche Dosierung zwischen 400 und 4'000 internationalen Einheiten (I.E.) pro Tag.
Unerwünschte Wirkungen wurden erst ab 10'000 I.E. täglich beobachtet.