Eine Studie der WHO kommt zu dem Schluss, dass global fast ein Drittel der erwachsenen Menschen an Bewegungsmangel leidet. Die Schweiz steht leicht besser da.
Hochgelegte Füsse vor dem TV, Bier, Snacks
Bewegungsmangel ist eine mögliche Ursache für Schlafprobleme. (Symbolbild) - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Der WHO zufolge bewegen sich 1,8 Milliarden Menschen weltweit zu wenig.
  • Der globale Durchschnitt lag 2022 bei 31 Prozent – in der Schweiz stand bei 19 Prozent.
  • Bis 2030 soll die Zahl auf nur noch 17 Prozent zurückgehen.
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Weltweit bewegen sich die Menschen nach einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation zu wenig. Das habe erhebliche Folgen für die Gesundheit und koste das Gesundheitswesen viel Geld. Das berichtet die WHO in der Fachzeitschrift «The Lancet Global Health Journal».

Auch in der Schweiz ist der Studie zufolge jede fünfte Person zu wenig aktiv. Damit ist der Anteil an Menschen, die sich zu wenig bewegen, allerdings tiefer als im globalen Durchschnitt.

Bewegst du dich genug?

Im weltweiten Durchschnitt sind 31 Prozent der Erwachsenen nicht genügend aktiv, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) berichtet. Das seien insgesamt 1,8 Milliarden Menschen.

Die WHO empfiehlt 150 Minuten Ausdaueraktivität pro Woche bei moderater Intensität. Das ist mehr als nur Spazierengehen, eher forsches Gehen, das den Puls hochbringt. Alternativ wird zu 75 Minuten Aktivität mit hoher Intensität geraten, bei der man aus der Puste kommt: Fussball spielen etwa.

Angesichts der laufenden Fussball-Europameisterschaft warnte Rüdiger Krech, Direktor Gesundheitsförderung bei der WHO: «Sport anzuschauen, reicht nicht. Sitzt nicht da, werdet aktiv. Jeder Schritt zählt.»

Schweizer Trend geht in richtige Richtung

Nach einem Aktionsplan sollte der weltweite Anteil der Menschen mit zu wenig Bewegung sinken. Angepeilt wird ein Absinken von 26,4 Prozent im Jahr 2010 auf 22,4 Prozent bis 2030. Doch der Trend geht in die andere Richtung. Wenn nicht mehr getan werde, dürften es nach WHO-Angaben 2030 schon 35 Prozent sein.

In der Schweiz geht der Trend allerdings in die richtige Richtung. 2010 lag der Anteil bewegungsarmer Menschen mit rund 29 Prozent noch deutlich höher als 2022 mit 19 Prozent. Geht der Trend so weiter, dürften sich in der Schweiz bis 2030 nur noch rund 17 Prozent zu wenig bewegen.

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