Um der sogenannten Bovinen Virus-Diarrhoe (BVD) einen Riegel vorzuschieben, führt der Bund eine BVD-Ampel ein. Diese soll die Verbreitung des Virus stoppen.
Rinderseuche
Rinder in Stall - AFP/Archiv

Der Bund startet am 1. November auf die letzte Meile zur Ausrottung des von einem Virus verursachten Durchfalls bei Rindern. Die Bovine Virus-Diarrhoe (BVD) ist dank grossem Aufwand bereits nahezu verschwunden. In der letzten Phase soll eine BVD-Ampel Übertragungen im Tierverkehr verhindern.

Diese soll zwei Jahre dauern, wie das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) am Donnerstag mitteilte. Dabei ziehen das BLV, die Rinderbranche und die kantonalen Veterinärdienste am gleichen Strang.

Veränderung für Rinderhalter

Die BVD-Ampel erlaubt es Rinderhaltern ab dem 1. November, nur Tiere aus einer Haltung mit vernachlässigbarem BVD-Risiko zu kaufen. Das BVD-Risiko ist ab dann auf der Tierverkehrsdatenbank oder dem elektronisch ausgefüllten Begleitdokument ersichtlich.

Die Bovine Virus-Diarrhoe führt gemäss dem BLV zu hohen Verlusten bei Wiederkäuern. Hauptansteckungsquelle sind infizierte Tiere, die im Mutterleib angesteckt wurden. Nach der Geburt verbreiten diese Tiere die Viren lebenslang.

In den betroffenen Ställen kann es vermehrt zu verkümmerten Tieren, Fruchtbarkeitsstörungen, Aborten, reduzierter Milchleistung und verzögertem Wachstum kommen. Für Menschen ist BVD ungefährlich.

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