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Mpox: WHO warnt vor rasanter Ausbreitung von tödlichem Virus

Jasmin Diop
Jasmin Diop

Genève,

Die WHO zeigt sich schwer besorgt über die rasante Ausbreitung des potenziell tödlichen Virus Mpox. Zuvor war die Krankheit als «Affenpocken» bekannt.

Mpox
Mpox in einer infizierten Zelle. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mpox ist eine Infektionskrankheit, die bei Menschen durch engen Kontakt übertragen wird.
  • Die WHO fürchtet eine weltweite Ausbreitung des potenziell tödlichen Pockenvirus.
  • Allein in der Demokratischen Republik Kongo wurden 2023 über 13'000 Fälle gemeldet.

Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO könnte die Viruserkrankung Mpox zu einer weltweiten Bedrohung werden. Die Krankheit war lange als «Affenpocken» («Monkeypox») bekannt. Im Jahr 2022 benannte die WHO sie aufgrund um sich greifender Stigmatisierung Erkrankter um.

Rasante Ausbreitung vom Mpox in Afrika und Asien

Wie unter anderem der «Merkur» berichtet, habe sich die WHO-Expertin Rosamund Lewis explizit zu Mpox geäussert. In Genf habe sie sich besorgt gezeigt, dass es zu einer internationalen Übertragung komme. Hauptverbreitungsgebiet sei derzeit der Kongo.

Mpox Virus Pusteln Wunden
Mpox ist eine potenziell tödliche Pockenerkrankung. (Archivbild) - keystone

Im Vergleich zum Vorjahr hätten sich die gemeldeten Fälle im Kongo mit über 13'000 mehr als verdoppelt. Über 600 Menschen seien dort bereits an der Viruserkrankung gestorben. Laut Lewis stelle Mpox «ein Risiko für die Menschen in DRC, in Nachbarländern und auf der ganzen Welt» dar.

Mittlerweile würden weltweit über 1'000 Fälle im Monat gemeldet, im Sommer seien es monatlich um die 100 gewesen. Neben dem Kongo seien Japan, Vietnam, China und Indonesien besonders betroffen.

Übertragung von Tier zu Mensch und Mensch zu Mensch

Die natürlichen Wirte von Mpox sind unterschiedliche Nagetiere in West- und Zentralafrika, die das Virus auf den Menschen übertragen. Bei Menschen kommt es bei engem Kontakt mit Infizierten zur Ansteckung, unter anderem beim Geschlechtsverkehr.

Zu den Symptomen der Krankheit gehören schweres Fieber und Hautveränderungen wie Ausschlag, Bläschen, Pusteln, Wunden und Schorf. Der Verlauf der Krankheit reicht von eher leicht bis, in seltenen Fällen, tödlich.

Mpox Verbreitung Plakat
2022 war es auch in Europa vermehrt zu Fällen von Mpox gekommen. (Archivbild) - keystone

Bereits Frühjahr 2022 war Mpox vermehrt auch in Europa aufgetreten. Damals hatte sich das Virus insbesondere unter Männern, die Sex mit Männern haben, verbreitet. Die damals von der WHO ausgerufene gesundheitliche Notlage mit internationaler Tragweite war im Mai dieses Jahres wieder aufgehoben worden.

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Kommentare

User #6061 (nicht angemeldet)

Im März dieses Jahres 2023 meldete die WHO, dass «die Affenpocken nicht mehr als internationaler Gesundheitsnotstand eingeordnet werden. Die Fallzahlen sind deutlich gesunken.» Nun, einige Monate später macht dieselbe WHO aus Panikausbreitung. System dahinter?

User #3440 (nicht angemeldet)

Wieder unnötig verursachende globale regen probleme. Frohe Weihnachten!

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