Neuer Test: Durchbruch bei Diagnose von Gehirninfektionen

Ines Biedenkapp
Ines Biedenkapp

USA,

Ein innovativer Test zur Erkennung von Gehirninfektionen verspricht, auch unerwartete Erreger zu identifizieren. Experten sehen darin grosses Potenzial.

Neuer Test verbessert Diagnostik
Ein neuer Test vereinfacht die Diagnostik von Gehirnfunktionen auf Pilze, Bakterien oder Viren (Symbolbild der Vogelgrippe Viren). - keystone

Ein neuer Test ermöglicht eine umfassende Analyse von Gehirninfektionen. Er kann eine Vielzahl von Erregern nachweisen, auch solche, die Ärzte zunächst nicht vermuten würden.

«Der Tagesspiegel» berichtet über die Entwicklung dieses bahnbrechenden Verfahrens. Es basiert auf modernsten molekularbiologischen Methoden und verspricht eine deutlich verbesserte Diagnostik.

Neuer Test: Breites Anwendungsspektrum

Forscher an der University of California San Francisco haben den Test entwickelt. Sie sehen darin einen wichtigen Fortschritt für die Behandlung von Patienten mit Gehirnentzündungen.

Der Test ist nicht nur auf bekannte Erreger beschränkt. Er kann auch seltene oder unerwartete Krankheitsauslöser wie Pilze, Bakterien oder Viren identifizieren.

Diagnose von Allergien

Laut «Ärzteblatt» könnte der Test auch bei der Diagnose von Allergien helfen. Dies eröffnet neue Möglichkeiten in der allergologischen Forschung und Behandlung.

Hast du dich schon mal mit einer Tropenkrankheit infiziert?

Die Methode analysiert genetisches Material in Hirnflüssigkeit. So können Ärzte schneller und präziser die Ursache einer Infektion bestimmen.

Expertenmeinungen und Ausblick

„Indem wir viele Tests durch einen einzelnen Test ersetzen, können wir uns das langwierige Rätseln bei Diagnostik und Therapie sparen“, sagte Studienleiter Charles Chiu.

«Die Zeit» zitiert Dr. Michael Müller vom Robert Koch-Institut: «Wir sehen grosses Potenzial für die öffentliche Gesundheit.» Er verweist auf mögliche Anwendungen bei Epidemien.

Lange Auswertungszeit

Experten warnen jedoch vor überhöhten Erwartungen. «Der Spiegel» berichtet, dass nun weitere Studien nötig seien, um die Zuverlässigkeit des Tests zu bestätigen.

Zudem würde die Auswertung derzeit noch etwas lange dauern. Diese liegt aktuell bei 3,5 Tagen.

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