Novartis spendet Medikament gegen Coronavirus
Das Wichtigste in Kürze
- Novartis testet derzeit das Generikum Hydroxychloroquin zur Behandlung des Coronavirus.
- Es sollen 130 Millionen Dosen gespendet werden.
- Derzeit gibt es aber noch keine Therapie gegen das Virus.
Der Pharmakonzern Novartis will bis zu 130 Millionen Dosen eines Malariamedikaments zum Einsatz gegen das Coronavirus spenden. Novartis habe gegenwärtig rund 50 Millionen Dosen Hydroxychloroquin an Lager. Bis Ende Mai wollen sie weitere 80 Millionen produzieren, teilte der Basler Konzern am Freitag mit. Je nach Dosierung dürfte diese Menge zur Behandlung von mehreren Millionen Patienten reichen, so die Firma.
Derzeit gibt es keine Therapie gegen die Krankheit. Forscher testen aber gegenwärtig an Patienten, ob das Generikum Hydroxychloroquin und vergleichbare Arzneien wirksam sind. Novartis werde bei der amerikanischen und der europäischen Gesundheitsbehörde eine Zulassung beantragen. Das Unternehmen wolle sicherstellen, dass die Patienten Zugang erhielten, bei denen der Bedarf am grössten sei.
Die deutsche Bayer hatte kürzlich erklärt, dass der Konzern der US-Regierung drei Millionen Dosen des Malariawirkstoffs Resochin gespendet habe.