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Offener Brief: Immer mehr fordern Schweiz-Teilnahme an EU-Forschung

Keystone-SDA
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Basel,

Die Zahl der Forschungsinstitutionen und - netzwerke, die eine Teilnahme der Schweiz am EU-Forschungsprogramm Horizon Europe fordern, wächst: Mittlerweile haben über 30 Institutionen einen entsprechenden offenen Brief unterzeichnet.

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Über 30 Forschungsinstitutionen und - netzwerke fordern im einem offenen Brief die Teilnahme der Schweiz am EU-Forschungsprogramm Horizon Europe (2021-2027). - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Es sei wichtig, «die seit langem etablierte und gegenseitig vorteilhafte Kooperation zwischen der EU und der Schweiz in Forschung und Innovation weiterzuführen», heisst es in dem Brief.

Man sei überzeugt, dass die Degradierung der Schweiz zu einem Drittstaat «zu Verlusten für beide Seiten führen, eine erfolgreiche Kooperation in strategischen Bereichen riskieren sowie den Europäischen Forschungsraum als Ganzes schwächen würde».

Den offenen Brief unterzeichnet haben unter anderem die Max-Planck-Gesellschaft, der Luxembourg National Research Fund und die European University Association (eua). Initiiert wurde der offene Brief vom Schweizerischen Wissenschaftsrat (SWR).

Denn seit Mitte Juni ist bekannt, dass die EU die Teilnahme gewisser Drittstaaten am EU-Forschungsprogramm via Übergangsabkommen regelt. Grund dafür ist, dass die regulären Verhandlungen über ihre Assoziierung noch nicht abgeschlossen sind.

So profitieren zurzeit 18 Länder von diesen Übergangsabkommen. Darunter sind Albanien, Marokko, die Türkei und auch das Vereinigte Königreich.

Nicht aber die Schweiz, wie aus einem Dokument der EU-Kommission hervor geht. «Juristische Einheiten aus der Schweiz sind derzeit nicht durch Übergangsabkommen gedeckt», heisst es darin. Grund dafür sind das gescheiterte institutionelle Rahmenabkommen und die ausstehenden Kohäsionszahlungen.

Gemäss Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) strebt die Schweiz jedoch weiterhin eine Vollassoziierung an Horizon Europe an. Um die aktuelle Finanzierungslücke zu überbrücken, springt nun der Bund ein.

Denn auch Forschende aus Drittstaaten, wie es die Schweiz im Moment ist, können sich laut SBFI an bestimmten Programmen und Initiativen von Horizon Europe beteiligen. Sie erhielten dann aber in der Regel keine Finanzierung ihrer Projektkosten aus Brüssel. Hier erfolge die Finanzierung dann durch den Bund.

Dafür stünden sechs Milliarden Franken zur Verfügung, bestätigte Bildungsminister Guy Parmelin in einem Interview der «Schweiz am Wochenende».

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