Ozonbelastung im Hitzesommer 2019 niedriger als im Vorjahr
Der Hitzesommer 2019 hat in der Region Basel die Ozonkonzentration zeitweise auf sehr hohe Werte ansteigen lassen.

Gegenüber dem ebenfalls sehr heissen Sommer des Vorjahres war jedoch die Zahl der Stunden über dem Ozon-Grenzwert von 120 Mikrogramm pro Kubikmeter deutlich geringer.
Überschritten wurde dieser Grenzwert je nach Station an 120 (Dornach) bis 366 Stunden (Brunnersberg), wie das Lufthygieneamt beider Basel am Donnerstag mitteilte. Die Station Basel St. Johann im Zentrum der Stadt registrierte 151 Stunden über dem Grenzwert. An sich dürfte dieser nur einmal pro Jahr überschritten werden.
Höher oder gleich hoch wie im Vorjahr waren dagegen im Sommer 2019 die Spitzenwerte der Ozonkonzentration. Sie lagen kurzzeitig zwischen 167 Mikrogramm pro Kubikmeter (Dornach) und 206 Mikrogramm pro Kubikmeter (Binningen).
Vom 25. Juni bis zum 7. Juli war die Ozonbelastung gemäss der Mitteilung in der gesamten Region Basel «übermässig hoch». Über den gesamten Sommer gesehen war die Ozonbelastung jedoch im Sommer 2019 deutlich geringer als im Sommer des Vorjahres. Zu verdanken sei dies den relativ niedrigen Temperaturen im Mai und Anfang August, heisst es in der Mitteilung.
Die Spitzenwerte des Hitzesommers 2003 wurden hingegen wie schon im Vorjahr auch in diesem Jahr bei weitem nicht erreicht. Damals waren bei der Ozonbelastung Höchstwerte von 250 Mikrogramm pro Kubikmeter gemessen worden. Der Grenzwerte war zudem während 1100 Stunden überschritten worden.
Ozon entsteht bei heisser und sonniger Witterung aus Stickoxiden von Autoabgasen und Feuerungen sowie Lösemitteldämpfen aus Industrie und privatem Gebrauch.