Die Bündelung von Expertise soll die Entwicklung von Therapien in der Schweiz fördern, um kranke Zellen, Gewebe oder Organe wiederherzustellen.
Evotec Stammzellen
Eine Laborantin untersucht eine Stammzelle unter einem Mikroskop (Archiv). - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In der regenerativen Medizin werden Stammzellen zur Heilung von krankem Gewebe verwendet.
  • Doch wie so oft klafft eine Lücke zwischen Forschungsergebnissen und klinischer Praxis.
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Eine schweizweite Plattform für regenerative Medizin und Zelltherapie soll künftig den Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis unterstützen. Die Bündelung von Expertise soll die Entwicklung von Therapien fördern, um kranke Zellen, Gewebe oder Organe wiederherzustellen.

Aus Stammzellen neues Gewebe züchten, um krankes zu ersetzen: Das ist eine Grundidee der regenerativen Medizin. Die Forschung in diesem Bereich schreitet rasch voran. Doch wie so oft klafft eine Lücke zwischen Forschungsergebnissen und klinischer Praxis. Abhilfe schaffen soll eine neue schweizweite Plattform namens «Translational and Clinical Bio-Manufacturing» (TCBM), welche mehrere Hochschulen und Spitäler der Schweiz mit Industriepartnern in Bern lancieren. Dies teilten Universität und Inselspital Bern heute Donnerstag mit.

Die Plattform soll in erster Linie die Zusammenarbeit und den Austausch von Forschungsgruppen untereinander und mit der Industrie fördern. Dabei geht es unter anderem darum, biologische Produkte – also beispielsweise im Labor gezüchtete Zellen oder Gewebe – in für die klinische Anwendung geeigneter Form herzustellen. Dafür sollen im Rahmen der Plattform ab 2019 Workshops stattfinden, um Herstellungsprozesse zu vereinfachen, hiess es in der Mitteilung.

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