«Polarstern»-Crew hat den Nordpol erreicht
Die «Mosaic»-Expedition hat den Nordpol in Rekordzeit erreicht. Dies teilte die WSL am Donnerstag über Twitter mit.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 19. August erreichte der Forschungseisbrecher «Polarstern» den Nordpol.
- Bei der letzten Expeditionsphase nehmen die Forschenden die Gefrierphase in den Fokus.
Die Teilnehmer der «Mosaic»-Expedition haben den Nordpol in Rekordzeit erreicht. Sie fuhren über eine Route, die in der Vergangenheit von dickem Eis bedeckt war. Das twitterte die WSL am Donnerstag.
Die #MOSAiCexpedition-Teilnehmer erreichen den #Nordpol in Rekordzeit über eine Route, die in der Vergangenheit von dickem #Eis bedeckt war #Klimawandel #Klimaforschung https://t.co/fKhnlRT19L
— WSL Umweltforschung @wslresearch.bsky.social (@WSL_research) August 20, 2020
Um 12:45 Uhr am 19. August war es so weit: Über die Bordlautsprecher des wurden alle Expeditionsteilnehmer auf die Brücke zu gerufen, um das Erreichen des Pols zu erleben.
Für die letzte Phase der Expeditionsphase nehmen die Forschenden gemäss einer Mitteilung des Alfred-Wegener-Instituts nun die Gefrierphase in den Fokus. Es ist das letzte Puzzlestück, das ihnen noch fehlt, um einen gesamten Jahreszyklus des Eises der Arktis zu beobachten.
Grösste Arktisexpedition aller Zeiten
Die Route wurde über den Nordpol gewählt, um den abschliessenden «Mosaic»-Abschnitt im Zentrum der Transpolardrift am schnellsten zu erreichen. Eventuell werde der Forschungseisbrecher «Polarstern» vom Pol aus noch in Richtung Sibirien fahren, bis sie etwa 87 Grad Nord erreiche. Das vermeldete das Institut.
Die «Mosaic»-Expedition ist die grösste Arktisexpedition aller Zeiten. Wissenschaftler aus 17 Ländern, darunter aus der Schweiz, erforschen eingefroren im arktischen Eis die Auswirkungen des Klimawandels am Nordpol. Mit dabei sind Forschende des Paul Scherrer Instituts und der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL).