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SRF stampft bekannte Sendungen ein

Bei SRF sind Werbeeinnahmen rückläufig. Deshalb streicht das Schweizer Medienhaus mehrere bekannte Sendungen aus dem Programm.

SRF rundfunkabgabe
Das SRF hat mit der zweiten «No Billag»-Initiative von 2018 der SVP zu kämpfen. Nun soll zusätzlich noch die Halbierungs-Initiative dazu kommen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • SRF nimmt «Eco», «Sportaktuell» und «Einstein Spezial» aus dem Programm.
  • Grund dafür sind laufende Sparmassnahmen bei dem Medienhaus.

SRF zieht bekannten Sendungen den Stecker. Die tägliche Sportsendung «sportaktuell» – aufgrund der Corona-Situation bereits ausgesetzt – kehrt nicht mehr zurück ins Programm, schreibt das Schweizer Medienhaus heute in einer Mitteilung.

Damit nicht genug. Auch das Wirtschaftsformat «Eco» verschwindet von der Bildfläche. Aus dem Magazin werde ein wöchentlicher Talk zu Wirtschaftsthemen, so SRF weiter. Brisant: Das Wirtschaftsformat hat 2018 auf 2019 die wöchentliche Zuschauerzahl von 143'000 auf 151'000 gesteigert.

«Eco»-Moderator Reto Lipp selbst zeigt sich auf Twitter enttäuscht über den Entscheid. Verrät aber auch: «Wir bleiben bis Sommer 2021 on air.»

Ab 2021 verzichte das Schweizer Medienhaus zudem auf «Viva Volksmusik», «Einstein Spezial» und die Übertragung externer Veranstaltungen wie «Art on Ice».

SRF muss Millionen sparen

Grund für das Aus der Sendung sind Sparmassnahmen. Aufgrund der stark rückgängigen Werbeeinnahmen muss das Schweizer Medienhaus in diesem Jahr zusätzlich mindestens 16 Millionen Franken einsparen.

Es ist nicht die erste Sendung, die aus Spargründen gekippt wird. Andere Formate, welche SRF bereits aus dem Programm strich, sind «Sternstunde Musik», «Arena/Reporter», «Schawinski» und «Eco Talk», das fünfmal pro Jahr ausgestrahlt wurde. Zudem sparte das SRF eine von zwei Schweizer «Tatort»-Folgen ein.

Tatort Schweiz
Anna Pieri (rI) und Carol Schuler, Darstellerinnen vom Schweizer Tatort. - Keystone

Neben gestrichenen Sendungen will SRF auch beim Personal sparen. So werden Mitarbeitende, die pensioniert werden, nicht mehr ersetzt und Neueinstellungen nach Kündigungen werden um drei Monate hinausgezögert. Zudem will das Unternehmen die Spesen kürzen.

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