Produkte ohne Bisphenol A sind laut Studie ebenfalls bedenklich
Der Weichmacher Bisphenol A gilt als gefährlich und wird immer mehr ersetzt. Allerdings sind laut einer Studie auch BPA-freie Produkte bedenklich.
Das Wichtigste in Kürze
- Laut einer Studie sind auch BPA-freie Produkte bedenklich.
- BPS und BPF können demnach ebenso gesundheitliche Gefahren wie Übergewicht bergen.
Bisphenol A wird immer weniger in Produkten verwendet. Der Weichmacher gilt als hormonverändernd und soll laut dem EU-Gericht als «besonders besorgniserregender Stoff» beurteilt werden.
Zahlreiche Studien kamen zum Schluss: Durch BPA können unter anderem Übergewicht, Wachstumsstörungen und psychische Krankheiten ausgelöst werden.
Immer mehr Plastikprodukte sind deshalb mit dem Label «BPA-frei» versehen. Stattdessen werden Alternativen wie Bisphenol F oder Bisphenol S genutzt, wie der «Tagesanzeiger» schreibt.
Auch Produkte ohne Bisphenol A hormonverändernd
Allerdings warnt eine kürzlich veröffentliche Studie im «Journal of the Endocrine Society»: Auch diese Stoffe können das Hormonsystem beeinträchtigen. Laut Studienautorin Melanie Jacobson von der NYU School of Medicine in New York werden die gesundheitlichen Gefahren nicht vermindert.
Die Wissenschaftler stellten bei den Probanden fest: Diejenigen mit einer höheren BPS- und BPF-Konzentration im Urin, litten eher an Übergewicht.
Jacobson und andere Forschende untersuchten im Rahmen der Studie mehr als 1800 Probanden im Alter von 6 bis 19. Sie verglichen dabei die Konzentration der Chemikalien BPS und BPF im Urin mit dem Body-Mass-Index.