Gekrümmte Knochen und starke Schmerzen: Eigentlich galt Rachitis als ausgestorben. Doch Meldungen zufolge soll die Kinderkrankheit zurück sein.
Rachitis
Ein erkranktes Kind. (Archivbild) - Mascha Brichta/dpa-tmn/Illustration

Das Wichtigste in Kürze

  • Rachitis ist eine Kinderkrankheit, die im 19. Jahrhundert ausgerottet wurde.
  • Zu den Symptomen gehören verformte Knochen und starke Schmerzen.
  • In Schottland wird von einer Zunahme der Rachitis-Fälle berichtet.
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Die Zahl der Rachitis-Fälle in Schottland hat besorgniserregend zugenommen. Laut Gesundheitsbehörden wurden im letzten Jahr 442 Fälle registriert, verglichen mit 354 Fällen 2018.

Ein möglicher Zusammenhang zwischen der steigenden Krankheitsrate und weitverbreiteter Armut wird untersucht.

«Rachitis ist keine Infektions- oder Erbkrankheit, sondern eine Extremform eines Vitamin-D-Mangels, begünstigt durch zu wenig Sonnenlicht oder eine Mangelernährung.» Das meint Dr. Christoph Specht, Allgemeinmediziner, im Interview mit RTL. Symptome sind verformte Knochen, X- oder O-Beine.

Besonders Babys und Kinder sind betroffen, leiden unter Schmerzen, wachsen langsamer und haben ein geschwächtes Immunsystem. Prävention durch Vitamin-D-Prophylaxe in den ersten beiden Lebensjahren ist entscheidend.

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