Schwangerschaftspause von mindestens einem Jahr empfohlen

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Kanada,

Frauen, die nach weniger als einem Jahr wieder schwanger werden, haben ein höheres Risiko für Komplikationen.

Eine Frau hält einen Schwangerschaftstest in der Hand.
Frisch gebackene Mütter sollen mindestens ein Jahr mit dem zweiten Kind warten. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Kanadische Forscher raten von kurz aufeinanderfolgenden Schwangerschaften ab.
  • Vor allem ältere Mütter tendieren dazu, nicht mal ein Jahr zu warten.

Zwischen einer Geburt und einer erneuten Schwangerschaft sollte einer Studie zufolge eine Pause von mindestens einem Jahr liegen. «Unsere Studie hat ein gestiegenes Risiko sowohl für die Mutter als auch für das Baby festgestellt, wenn Schwangerschaften eng aufeinanderfolgen», sagte die Hauptautorin Laura Schummers von der Universität von British Columbia. «Besonders wichtig sind die Erkenntnisse für ältere Frauen, weil sie eher zu Schwangerschaften mit kurzen Pausen tendieren und das oft bewusst.» Für die im Fachmagazin «Jama Internal Medicine» erschienene Studie wurden über 148'000 Schwangerschaften von über 123'000 Frauen in der kanadischen Provinz British Columbia ausgewertet.

Eine junge Frau hält in Düsseldorf ihren Babybauch.
Eine junge Frau hält in Düsseldorf ihren Babybauch. - dpa

1,2 Prozent der Frauen über 35 Jahren, die weniger als sechs Monate nach einer Geburt wieder schwanger wurden, erlitten der Studie zufolge schwerwiegende Komplikationen oder starben in Einzelfällen sogar vor, während oder nicht lange nach der Geburt. Bei einer Pause von mindestens 18 Monaten sank das Risiko auf etwa 0,5 Prozent. Bei jüngeren Frauen zwischen 20 und 34 war dieses erhöhte Risiko nicht gegeben. Dafür war bei Ihnen das Risiko einer Frühgeburt bei einer sehr zeitnahen erneuten Schwangerschaft noch stärker erhöht.

Für die Studie wurden der Universität von British Columbia zufolge nicht die Gründe für die Komplikationen untersucht. So kamen die Frauen, die nach weniger als sechs Monaten erneut schwanger wurden, laut Studie am ehesten aus Wohngebieten mit geringem Einkommen, kümmerten sich am wenigsten um Schwangerschaftsvorsorge und rauchten am ehesten während der Schwangerschaft.

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