Schweizer Hologramm-Drucker fertigt millimetergenaue Objekte
Eine neue Methode aus der Schweiz ermöglicht es, in Sekunden millimetergenaue Hologramme mit wenig Energie zu drucken.
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Mit einer neuen Methode aus der Schweiz können Forscherinnen und Forscher Hologramme drucken. Damit lassen sich in Sekunden mit vergleichsweise wenig Energie millimetergenaue Objekte herstellen.
Künftig wollen Forschende damit beispielsweise Organmodelle drucken, wie die Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne (EPFL) am Montag mitteilte. Herkömmliche 3D-Drucker funktionieren so, dass eine Maschine Schicht für Schicht Material aufträgt, bis ein Gegenstand entsteht. Das dauert oft lange und braucht Stützstrukturen, damit komplizierte Formen nicht einstürzen.
Ein relativ neuer Ansatz ist der so genannte volumetrische 3D-Druck. Dabei wird ein flüssiges Harz verwendet, das aushärtet, wenn es mit einem Laser bestrahlt wird. Damit lassen sich in wenigen Sekunden Objekte herstellen, für die ein herkömmlicher 3D-Drucker laut EPFL zehn Minuten braucht.
Hoher Energieverbrauch bei neuer Hologramm-Technik
Der Haken: Die Technik ist sehr ineffizient, der Energieverbrauch entsprechend hoch. Nur etwa ein Prozent des eingesetzten Lichts wird damit tatsächlich für die Aushärtung des Harzes genutzt.
Forschende der EPFL haben diese Technologie nun in Zusammenarbeit mit dänischen Forschenden verbessert. Ihre neue Technologie besteht daraus, dass sie ein dreidimensionales Hologramm der zu druckenden Form auf das Harz projizieren.
Wie die Forschenden in der Fachzeitschrift «Nature Communications» berichteten, konnte damit der Energieaufwand für die Herstellung eines Objekts deutlich reduziert und gleichzeitig die Auflösung der Objekte erhöht werden. In ersten Tests stellten die Forschenden damit komplexe 3D-Objekte wie Miniaturboote, Kugeln und Zylinder her.