Studie: Brillenträger stecken sich weniger mit Coronavirus an
Das Erkrankungsrisiko mit dem Coronavirus soll bei Brillenträger zwei- bis dreimal geringer sein. Dies zeigt eine indische Studie.
Das Wichtigste in Kürze
- Indischen Forschenden zufolge infizieren sich Menschen mit Brille seltener mit Corona.
- Grund dafür sei, dass sich diese Personen weniger oft ins Gesicht fassen.
Gerade über den Tränenkanal ist der Weg zum Nasen-Rachenraum nicht lange. Kann man sich also auch über die Augen mit dem Coronavirus infizieren? Genau das haben Forschende aus Indien untersucht. Die Studie wurde auf der Website «medRxiv» veröffentlicht.
Für die Studie wurden 304 Menschen (223 Männer und 81 Frauen) in einem Spital in Nordindien untersucht. 19 Prozent von ihnen trugen regelmässig eine Brille. Die Forschenden fanden heraus, dass das Risiko einer Corona-Infektion zwei- bis dreimal geringer ist, wenn man eine Brille trägt. Als Begründung wird angegeben, dass Brillenträger sich weniger an die Augen, die Nase oder den Mund fassen.
Bei der Studie handelt es sich allerdings erst um einen Preprint. Sie wurde noch nicht von Branchenkolleginnen und -kollegen bewertet.