Testosteron führt bei Frauen zu einem höheren Diabetes-Risiko
Eine Studie kommt zum Ergebnis, dass Testosteron bei Frauen eine Diabetes-Erkrankung begünstigt. Bei Männern tritt offenbar der gegenteilige Effekt ein.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein erhöhter Testosteronspiegel erhöht bei Frauen das Risiko, an Diabetes zu erkranken.
- Bei Männern sinkt das Risiko, erhöht es aber in Bezug auf Prostatakrebs.
Zu viel Testosteron tut Frauen nicht gut, dazu kommt eine neue Studie. Ein erhöhter Spiegel des Sexualhormons führt demnach bei Frauen zu einem höheren Diabetes-Risiko. Bei Männern hingegen sinkt das Risiko. Zu diesem Schluss kamen Forscher der Cambridge University und der University of Exeter.
Testosteron hat Einfluss auf Stoffwechselkrankheiten
Nicht nur hat Testosteron Einfluss auf Stoffwechselkrankheiten, sondern auch auf Krebs. Bei Frauen führt ein erhöhter Testosteronspiegel zu einer höheren Wahrscheinlichkeit, an Typ-2-Diabetes oder Brustkrebs zu erkranken. Bei Männern sinkt dabei das Risiko, jedoch steigt die Gefahr, an Prostatakrebs zu erkranken.
Für die Studie wurden die Daten von über 400'000 Menschen ausgewertet. Ein genetisch bedingter erhöhter Testosteronspiegel erhöhe bei Frauen demnach das Risiko für Diabetes um 37 Prozent. Das Risiko, ein polyzystisches Ovarialsyndrom zu entwickeln, steigt sogar um 51 Prozent. Bei Männern sinkt das Risiko einer Diabetes-Erkrankung um 14 Prozent.