Wasserstoff soll künftig auf eigenem Dach produziert werden können

Samantha Reimer
Samantha Reimer

Deutschland,

Ein modularer Photoreaktor soll die dezentrale Produktion von grünem Wasserstoff auf Hausdächern ermöglichen.

wasserstoff
Ähnlich wie Photovoltaikanlagen wird der neue Photoreaktor auf Hausdächern angebracht, um Wasserstoff zu produzieren. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das KIT hat einen Photoreaktor entwickelt, der dezentral Wasserstoff produziert.
  • Er kann auf Solarfarmen als auch auf Hausdächern zum Einsatz kommen.
  • Dies ist eine neue Möglichkeit, um solaren Wasserstoff zu produzieren.

Forscher am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) haben einen modularen Photoreaktor entwickelt. Dieser soll die dezentrale Produktion von grünem Wasserstoff, Synthesegas und synthetischen Kraftstoffen auf Hausdächern ermöglichen.

Der Photoreaktor besteht aus Paneelen mit einer speziellen Rinnenstruktur. Diese leiten das einfallende Sonnenlicht in röhrenförmige Reaktionskammern, in denen ein Photokatalysator die Wasserspaltung durchführt. Das System soll kostengünstig sein und einfach an verschiedene Solar-to-X-Verfahren angepasst werden.

Kosten liegen bei rund 22 US-Dollar pro Quadratmeter

Wie «Scinexx» berichtet, soll das System eine vierfach höhere photokatalytische Effizienz im Vergleich zu herkömmlichen Photoreaktoren erreichen. Um wirtschaftlich rentabel zu sein, werden kostengünstige Materialien wie Polycarbonat und Polyethylen verwendet. Zusammen mit den Fertigungskosten könnte ein Quadratmeter des Photoreaktor-Panels etwa 22 US-Dollar kosten (19,7 Franken).

Produktion von Wasserstoff ersetzt fossile Energieträger

Die Forscher arbeiten daran, den Photoreaktor für die Massenfertigung zu optimieren und einen effizienten Photokatalysator zu entwickeln. Der modulare Photoreaktor bietet neue Möglichkeiten für die solare Wasserstoff- und Kraftstoffproduktion. Er kann sowohl für grosse Solarfarmen als auch für dezentrale Anlagen auf Hausdächern eingesetzt werden.

Laut Aussagen der Forscher könnte dadurch der Einsatz von fossilen Energieträgern überflüssig werden.

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #1706 (nicht angemeldet)

Bleibt doch bitte beim Thema

User #1972 (nicht angemeldet)

Für das verflüssigen des Wasserstoffs, geht ein guter Anteil davon, wieder verloren, denn dieser Vorgang, ist sehr aufwendig.

Weiterlesen

Solaranlagen in den Bergen.

Mehr aus Deutschland

Borussia Dortmund
1 Interaktionen
Bochum Heidenheim Bundesliga
1 Interaktionen
4 Interaktionen
Menschen
23 Interaktionen