Zahl der künstlichen Befruchtungen in der Schweiz nimmt zu
Immer häufiger greifen Paare zur künstlichen Befruchtung, um sich den Kinderwunsch zu erfüllen. Jedes 30igste Kind stammte 2021 aus einer in-vitro-Befruchtung.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Schweiz gab es 2021 13 Prozent mehr künstliche Befruchtungen als im Vorjahr.
- Jedes 30. Kind wurde 2021 durch In-vitro-Fertilisation geboren.
- Mehrlingsgeburten nach medizinischer Unterstützung sind deutlich zurückgegangen.
Knapp 2500 Kinder sind in der Schweiz nach künstlicher Befruchtung zur Welt gekommen. Das sind 13 Prozent mehr als im Vorjahr, wie neue Zahlen des Bundesamts für Statistik BFS vom Donnerstag zeigen.
Jedes dreissigste im Jahr 2021 geborene Kind entstand demnach durch In-vitro-Fertilisation, bei der Labormedizinerinnen und -mediziner ausserhalb des Körpers weibliche Eizellen mit männlichen Spermien befruchten.
Insgesamt nahmen 2021 rund 6900 Paare medizinische Hilfe für den Kinderwunsch in Anspruch. Das entspricht einem Anstieg von 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Bei 111 Paaren wurden die In-vitro-Fertilisations-Behandlungen im Jahr 2021 mit einer Samenspende durchgeführt und es wurden in der Folge 60 Kinder lebend geboren.
Deutlich zurückgegangen im Vergleich mit früheren Jahren sind dagegen die Mehrlingsgeburten nach Schwangerschaften mit medizinischer Unterstützung. Waren es 2017 noch über 15 Prozent bei den Geburten, sind es 2021 nur noch 4 Prozent.