Zügelloses Roden trug zu Buschbränden in Australien bei
Zügelloses Roden in heimischen Wäldern hat beträchtlich zu den verheerenden Buschbränden in Australien beigetragen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie.
Das Wichtigste in Kürze
- In Australien hat das Roden in Wäldern zu den Buschbränden beigetragen.
- Zu diesem Schluss kommt eine Studie.
- Es gebe für diese Theorie zwingende Beweise, heisst es.
Zügelloses Roden in heimischen Wäldern hat beträchtlich zu den verheerenden Buschbränden in Australien beigetragen. Zu diesem Ergebnis kommt eine im Fachblatt «Nature Ecology & Evolution» veröffentlichte Studie.
Mehr als eine Milliarde Tiere bei Bränden getötet
Es gäbe «zwingende Beweise», dass das Roden Australiens Wälder anfälliger für Brände gemacht habe. Entflammbarkeit und Heftigkeit der Feuer seien dadurch erhöht worden.
Die Buschbrände hatten von August bis März gewütet und mehr als 12 Millionen Hektar Land zerstört. Insgesamt wurden nach Expertenschätzungen dabei mehr als eine Milliarde Tiere getötet.
Rodungen verstärkten die Austrocknung von feuchten Wäldern, so James Watson, einer der Autoren der Studie. Zudem würden sie die Höhe von Wäldern reduzieren.
Holzproduktion künftig nur auf Baumplantagen?
Bis zu 450 Tonnen an brennbaren Materialien pro Hektar könne das Bäumefällen nahe des Bodens hinterlassen. Dies sei eine unglaublich gefährliche Menge an Brennmaterial in saisonal trockenen Landschaften, erklärte der Professor der University of Queensland.
Die Forscher plädierten dafür, dass zur Holzproduktion ausschliesslich Baumplantagen benutzt werden sollten. Und keine heimischen Wälder.