Entwickler von Cyberpunk 2077 kritisiert Lootboxen
Das Wichtigste in Kürze
- Die Diskussion rund um Lootboxen beschäftigt auch die polnischen Entwickler von CD Projekt Red.
- Sie stehen auf der Seite der Spieler und kritisieren die unfaire Strategie.
Die Lootbox-Debatte entfremdet Gamer und Gameentwickler immer mehr. Lootboxen würden das Pay-to-win-Prinzip pushen. Somit erscheinen zunehmend unvollständige Games. CD Projekt Red, die Macher von «The Witcher 3» und dem kommenden Spiel «Cyperpunk 2077», stellen sich auf die Seite der Spieler.
Witcher als Beispiel
«Wenn man ein vollwertiges Spiel kauft, sollte es ein grosses, ausgefeiltes Stück Inhalt erhalten, das viele Stunden Spielspass bietet», sagte der Mitbegründer von CD Projekt Red gegenüber dem Magazin «Pc Gamer». Marcin Iwiński verglich mit dem hauseigenen Witcher-Game. Um es durchzuspielen, brauche man mehr als 50 Stunden für die Hauptstory und etwa weitere 100 Stunden für Nebenmissionen. Das sei ein fairer Deal. Man bekomme das, wofür man wirklich bezahlt hat. «Die beste PR ist, wenn Spieler glücklich sind», fügte Iwinski hinzu.
Kritik soll Industrie verändern
Die Entwickler sollten von Anfang an transparent sein und erklären, was das Spiel biete. So könnten Gamer vorher gründlich überlegen, ob man für den Titel zahlen will. «Sobald sie das Gefühl haben, dass auf unfaire Weise nach der Brieftasche gegriffen wird, werden sie darüber lautstark sprechen. Und ich denke, dass es gut für die Industrie ist.» Iwiński rät den Spieleentwicklern, sich diese Frage zu stellen: «Wie würden sich die Gamer dabei fühlen?»