Gaming: WargamingUnited bietet Content zur Solidarisierung
Der Spielehersteller Wargaming hat eine Initiative entwickelt, um Spenden zu sammeln. Gleichzeitig können Spieler damit ihre Solidarität zur Ukraine zeigen.
Das Wichtigste in Kürze
- WargamingUnited sammelt Spenden für die Ukraine.
- Mit den Bundles können Spieler ihren Ingame-Content mit Ukraine-Farben versehen.
- Das Angebot gilt noch bis zum 1. November.
Mit WargamingUnited will der Spieleentwickler Wargaming ein Statement setzen und reale Hilfe ermöglichen. Dafür vereint er World of Warship, World of Tanks und World of Warplanes unter einem Projekt: Bis zum 1. November können Spieler spezielle Ukraine-Bundles erwerben und ihre Solidarität gegenüber dem Land zeigen.
Mit den verschiedenen Paketen werden die spielereigenen Fahr- und Flugzeuge mit Farben und Dekoren der Ukraine versehen. Gleichzeitig sollen die Einnahmen zu 100 Prozent an UNITED24, die offizielle Spendenplattform der Ukraine, gehen. Entworfen wurden die Bundles von Wargamings Studio in Kiew.
Was bringt die Spende?
Mit den gesammelten Einnahmen werden laut Entwickler-Angabe Krankenwagen des Typ C für den Einsatz in der Ukraine gekauft. In dieser Art Rettungswagen können Notfallpatienten direkt behandelt und überwacht werden. Die Ausstattung umfasst gemäss des DRK verschiedene Instrumente zur Operation, Wiederbelebung, Lebenserhaltung, Werteüberwachung und Versorgung.
«Wir hassen den Krieg»
Der Spielehersteller entwickelt zwar Kriegsspiele, doch zum echten Konflikt habe er eine andere Einstellung: «Wir hassen den Krieg. Dieses Thema ist für uns besonders sensibel, denn wir haben ein ganzes Studio in Kiew. Das trotz all des Terrors, den das Land jeden Tag erfährt, weiter hart arbeitet», schreibt das Unternehmen auf seiner Seite.
Wargaming hatte bereits in den letzten anderthalb Jahren verschiedene Hilfskampagnen für die Ukraine unterstützt. Darunter falle die Spendensammlung von einer Million Dollar (etwa 890'000 Franken) für die medizinische Hilfe in der ersten Kriegswoche. Weitere 100'000 Dollar wurden nach Eigenaussage im Zuge der Zerstörung des Kachowka-Staudamms gesammelt. Eine Eigeninitiative der Mitarbeiter habe zudem 200'000 Euro für den Erwerb von Rettungswagen und die Unterstützung der Sanitäter zusammengetragen.
Die Gesamtzahl der bisher gekauften Pakete kann auf der Homepage von WargamesUnited nachverfolgt werden. Zwei Tage nach Veröffentlichung der Angebote am 18. Oktober liegt sie bereits bei 31'603 Stück.