Gaming: Was macht eine gute Grafikkarte aus?
Der Schlüssel für höchste Gaming Performance ist eine potente Grafikkarte. Die Vertreter der aktuellen Generation sind wahre Leistungswunder. Ein Überblick.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Gaming-Grafikkarte sorgt für eine bessere Darstellung von Grafiken in Computerspielen
- Durch eine Gaming-Grafikkarte verbessert sich das Spielerlebnis
- Gaming-Grafikkarten lassen sich auch nachrüsten
Die Grafikkarte ist verantwortlich ist für die Verarbeitung und das Anzeigen von Bildern auf dem Monitor. Hierbei werden aufwändige Berechnungen ausgeführt, die für eine realistische Darstellung der Grafiken erforderlich sind. Eine Grafikkarte verfügt über einen eingebetteten Prozessor (GPU), der speziell für die Verarbeitung von Bildern optimiert ist. Die GPU arbeitet unabhängig von dem Hauptprozessor (CPU) des Computers und kann somit aufwändige Grafikberechnungen schnell und effizient ausführen.
Warum braucht man eine Grafikkarte fürs Gaming?
Eine Gaming-Grafikkarte verfügt über mehr Leistung als eine Standard-Grafikkarte. Sie ist in der Lage, komplexere Grafiken und Effekte schneller zu berechnen und darzustellen. Dies sorgt für ein besseres Spielerlebnis, da das Spiel flüssiger und mit höherer Auflösung dargestellt wird.
Welche Grafikkarte ist zum Zocken gut?
Es hängt von verschiedenen Faktoren ab, welche Grafikkarte für ein bestimmtes Erlebnis im Gaming am besten geeignet ist. Nicht immer passt ein Gaming-Grafikkarten Testsieger auch zu den eigenen Anforderungen oder zum Budget.
Grafikkarten fürs Gaming sind in einer Vielzahl von Preisklassen verfügbar, von Budget-Modellen bis hin zu High-End-Modellen. Vereinfacht gilt hier: je höher das Budget, desto höher ist in der Regel die Leistung der Grafikkarte. Eine Top-Grafikkarte kann schnell über 2500 Franken kosten. Aber wie viel Leistung darf – oder: muss – es sein?
Über wie viel Leistung muss eine Gaming-Grafikkarte verfügen?
Die Anforderungen an die Grafikkarte hängen von dem gewünschten Spiel ab. Einige Spiele benötigen mehr Leistung als andere. Daher sollte man sich vor dem Kauf über die Anforderungen der Spiele informieren, die man spielen möchte. Aktuelle Top-Modelle verfügen über 24 GB Speicher, während im Einsteiger-Bereich Grafikkarten mit 8 GB zu finden sind.
Wir empfehlen auf die Anforderungen der Spiele zu achten und immer etwas mehr Leistung zur Verfügung zu stellen. Denn über zu viel Leistung oder gar über eine Leistungsreserve hat sich noch nie ein Gaming-Setup beschwert.
Gaming-Grafikarten lassen sich einfach nachrüsten
Eine Grafikkarte fürs Gaming auszutauschen oder nachzurüsten, ist eine relativ einfache Aufgabe, die jedoch ein gewisses technisches Verständnis erfordert. Bevor man mit dem Austausch der Grafikkarte beginnt, muss sichergestellt werden, dass der Computer ausgeschaltet und das Stromkabel entfernt ist.
Je nach Computer-Gehäuse muss das Gehäuse entfernt werden, um Zugang zur Hauptplatine zu erhalten. Von dieser wird die alte Grafikkarte gelöst und vorsichtig herausgezogen. Die neue Gaming-Grafikkarte wird entsprechend der Anleitung an der Hauptplatine befestigt, angeschlossen und wieder festgeschraubt. Einige Gaming-Grafikkarten haben zusätzliche Halter, die ein Durchhängen der Grafikkarte verhindern.
Nach Abschluss aller Schritte kann der Gaming-PC wieder eingeschaltet werden, die Grafikkarte muss automatisch erkannt werden. Es ist ratsam, alle Schritte sorgfältig und mit grösster Vorsicht durchzuführen, um Schäden am Computer oder der Grafikkarte zu vermeiden. Wer unsicher ist oder kein technisches Verständnis hat, sollte die Aufgabe von einem professionellen Techniker durchführen lassen.
Externe Grafikkarten fürs Gaming als Alternative für Laptops
Sie haben einen leistungsstarken Laptop, allerdings lässt sich die Grafikkarte nicht upgraden oder sie wollen ihren Firmen-PC nutzen? Dann wäre unter Umständen eine externe Gaming-Grafikkarte für Laptops eine Alternative. Diese Geräte werden auch als externe Grafikkartenboxen bezeichnet und ermöglichen es, einer integrierten Laptop-Grafiklösung mehr Leistung hinzuzufügen.
Die Funktionsweise ist schnell erklärt: Externe Grafikkartenboxen werden an den PC angeschlossen und verfügen über eine eigenständige Grafikkarte. Über eine High-Speed-Verbindung, wie beispielsweise Thunderbolt 3, wird sie mit dem Laptop verbunden. Hierdurch kann man die Leistung der integrierten Grafiklösung des Laptops erhöhen und so intensivere Spiele oder grafikintensive Anwendungen ausführen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Laptops mit externen Boxen fürs Gaming kompatibel sind. Vor dem Kauf sollte man deshalb die Systemvoraussetzungen klären.
Thunderbolt 3 sorgt für schnelle Übertragungen
Wir empfehlen ausdrücklich die externen Grafikkarten nur mit Thunderbolt 3 Anschluss zu nutzen. Der Grund dafür liegt an der maximalen Geschwindigkeit. Während USB 3.0 zum Beispiel 5 Gigabit pro Sekunde überträgt, sind es bei Thunderbolt 3 bis zu 40 Gbps.
Das wären dann vierzig Milliarden Bits pro Sekunde, eine unvorstellbare Datenmenge, die bei Grafikkarten fürs Gaming allerdings keine Seltenheit sind. Wir halten auch hier fest: je höher die Übertragungsrate, desto schneller können die Daten übertragen werden. Damit steigt die Leistung und entsprechend höher ist das Spielvergnügen.
Welche Grafikkarten bieten aktuell die beste Performance?
Gerade für Einsteiger oder diejenigen, die einem Gamer eine Grafikkarte schenken wollen, liest sich ein Testbericht oftmals kompliziert. Das liegt mitunter auch an den eigenen Bezeichnungen der jeweiligen Hersteller. Im besten Fall kennt man die gewünschten Spiele und vergleicht dann die Karten-Performance in einem Benchmark. Diese Leistungstests geben Auskunft über die Geschwindigkeit bei der jeweiligen Anwendung.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass man durch eine schnelle Gaming-Grafikkarte das Spielerlebnis signifikant verbessern kann. Durch die Nachrüstbarkeit lassen sich auch ältere Gaming-PCs upgraden und so geht es dann auch in der Zukunft: Höher, schneller und vor allem auch weiter.
