Microsoft wollte ursprünglich Nintendo aufkaufen — wurden ausgelacht
Zum 20. Jubiläum der Konsole trafen sich Beteiligte von Microsoft zum Schwelgen. Besonders Nintendo sorgt in dieser Geschichte für amüsante Erinnerungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Dieses Jahr im November feiert die originale Xbox offiziell ihren 20. Geburtstag.
- Zu diesem Anlass treffen sich einige der damals involvierten Personen zu einer Diskussion.
- Dabei erinnert man sich gemeinsam an den einstigen Versuch, Nintendo aufzukaufen.
In der heutigen Gaming-Szene sind vor allem Sony, Microsoft und Nintendo nicht mehr wegzudenken. Zumindest bis vor 20 Jahren, denn da gab es hier noch keine Xbox. Im November 2001 war es dann so weit, und auch die Redmonder traten in den Gaming-Markt ein. Zu diesem Anlass treffen sich einige der damals grossen beteiligten Namen bei «Bloomberg» zum Austausch.
Im lockeren Gespräch gehen hier Personen wie Seamus Blackley, Ed Fries und Steve Ballmer ihren Erinnerungen der damaligen Zeit nach. Im gesamten Artikel auf «Bloomberg» finden sich spannende Anekdoten und interessante Hintergrundinformationen zu der Geschichte. Das Highlight ist jedoch sicherlich das damalige Treffen mit dem zu der Zeit etablierten Spieleentwickler Nintendo. Hier sah das Unternehmen zumindest damals einen Interessanten Übernahmepartner.
Nintendo konnte über den Vorschlag von Microsoft nur lachen
Mit keinem vorzuweisenden Portfolio, aber genügend Geld suchte Microsoft zu der Zeit nach kaufbaren Partnern für den Start. Nachdem bereits Spieleentwickler EA dankend abgelehnt hatte, war also als nächstes Nintendo dran. Laut Kevin Bachus, dem ehemaligen Director of Third-Party Relations lief auch dieses Treffen nicht ganz so ab, wie erhofft. Denn bei Nintendo stiessen sie nicht auch eine einfache Abfuhr, sondern wurden «eine Stunde lang ausgelacht».
Der Plan war im Grunde genommen gar nicht schlecht: Mit genug Finanzen für Hardware, wollte Microsoft hier ein Joint Venture starten. Nintendo hatte bereits sehr beliebte Spiele, hinkte jedoch mit den Konsolen etwas bei der Konkurrenz hinterher. So wollten die Redmonder von den bekannten Franchises profitieren und dazu die eigene Hardware verkaufen. Wäre dieser Deal vor 20 Jahren zustande gekommen, wäre die heutige Gaming-Landschaft wohl eine ganz andere.